Oberhausen. . Im November wird das Metronom Theater zum „Zentrum des Bombast-Rock“. Auf den Songs von Jim Steinman baut die Karriere von Meat Loaf.
Im März hatte es Stage Entertainment mit einem Casting-Aufruf via Instagram eigentlich schon verraten – jetzt ist es offiziell: Jim Steinmans „Bat out of Hell“, das erst vor einem Jahr uraufgeführte Musical mit den Welthits von Meat Loaf, ist die nächste Produktion im Metronom Theater am Centro – und tritt damit die Nachfolge von „Tarzan“ an, der am 23. September letztmals die Liane schwingt.
Im November folgt dann die Deutschlandpremiere des Rock-Spektakels mit den Hits von Jim Steinman, die außer dem epischen Titelsong gerne so extravagant lange Titel tragen wie „You Took the Words right out of my Mouth (Hot Summer Night)“ – und genauso extravagant klingen. Der Vorverkauf ist ab sofort geöffnet.
Europa- und Weltpremiere in Manchester
Zu erwarten ist nach der Europa- und Weltpremiere im Februar 2017 im englischen Manchester ein „grandioses Musical, das rockig, bombastisch, episch und höllisch gut ist“, vermeldet jedenfalls Jürgen Marx als Area Director bei Stage Entertainment: „Oberhausen wird ab November zum Zentrum des Bombast-Rock.“
Kein anderes Theater als das Metronom passe dank seines Arena-artigen Zuschauerraums besser zu Steinmans noch vom Glam-Rock der 1970er infizierten Epos. Den Zuschauern verspricht Jürgen Marx: „Sie werden den unverwechselbaren Steinman-Sound dank revolutionärer Bühnentechnik mit allen Sinnen erleben und sich nicht in den Sitzen halten können.“
Nicht nur die Songs und ihre Texte, sondern das gesamte Musical-Libretto stammen aus der Feder des vor allem hinter den Kulissen berühmten, inzwischen 70-jährigen New Yorkers Jim Steinman, der neben der Musik zum „Tanz der Vampire“ (einem früheren Oberhausener Musical-Hit) auch die Weltkarriere des gleichaltrigen Meat Loaf (eigentlich Marvin Lee Aday) auf die Schienen gesetzt hat.
Drei „Bat out of Hell“-Alben
Die drei „Bat out of Hell“-Alben, die zusammen die Songs für das Musical liefern, verkauften sich über 100 Millionen Mal und gehören damit zu den meistverkauften Alben aller Zeiten. Als Genre-Klassiker gilt allerdings allein die 1977er „Fledermaus“-Rockoperette der beiden damals 29-Jährigen. Sie erreichte allein 14-fachen Platin-Status mit ihrem satten Pomp, der Richard Wagner ebenso viel zu verdanken hat wie dem Rock-Heroismus des jungen Bruce Springsteen.
Nach der Feuertaufe in Manchester erhielt die Bühnenversion in London den begehrten „Evening Standard Award“ als bestes Musical – und war für weitere acht Preise beim „What’s On Stage Award“ nominiert.
Deutsche Texte von Frank Ramond
Ein preisgekröntes internationales Kreativteam bringt „Bat out of Hell“ auf die Bühne – und zwar mit Frank Ramond als Texter. Der 54-jährige deutsch-französische Autor und Komponist liefert seine Zeilen sonst einer illustren Kundenschar von Udo Lindenberg bis Yvonne Catterfeld. Eine Zukunftswelt wie die Stadt Obsidian des Jahres 2030 – so die Fabel von „Bat out of Hell“ – dürfte ihm aber neu sein.
>>> Karten kosten bis 105,90 Euro
Der Vorverkauf ist eröffnet: Karten gibt es in fünf Kategorien von 39,90 Euro bis 95,90 Euro – in der Premium-Variante bis 105,90 Euro. Erhältlich bei den bekannten Vorverkaufsstellen und auf stage-entertainment.de.
„Bat out of Hell“ unterstützt die Stiftung Invictus Games, den Weltverband der gleichnamigen paralympischen Sportturniere für kriegsversehrte Soldatinnen und Soldaten. Prinz Harry, der Herzog von Sussex, hatte sie gestiftet.