oberhausen. . Auswärtiges Amt stellt 50 Visa für afghanische Kinder in Aussicht, die in Delhi ausgestellt würden. Friedensdorf will den Einsatz retten.
Der für August geplante – aufgrund von Visaproblemen jedoch gefährdete – Hilfseinsatz des Friedensdorfes nach Afghanistan kann möglicherweise doch stattfinden. „Wenn wir so kurzfristig noch alle Voraussetzungen für den Charterflug schaffen können“, sagt Friedensdorf-Leiter Thomas Jacobs. Ein Anruf am Dienstag aus dem Auswärtigen Amt habe diese Chance eröffnet, berichtet er: „Man habe einen Mitarbeiter der Visastelle im indischen Delhi bekniet, mindestes 50 Visa für afghanische Kinder auszustellen.“
Zwar liegen deutlich mehr als 50 Anfragen afghanischer Kinder vor, die in Deutschland dringend medizinische Hilfe benötigen, „aber wir versuchen alles, diesen Einsatz doch noch stattfinden zu lassen“, betont Jacobs. „Allein um unseren Partnern und den Familien der Kinder in Kabul zu zeigen, dass wir alles tun, um ihnen helfen zu können.“
Ein Mitarbeiter der Kinderhilfsorganisation müsste dann schon in Kürze mit den Formularen nach Delhi fliegen. Thomas Jacobs: „Das Ausstellen der Visa in Delhi dauert rund drei Wochen.“