oberhausen. . Positive Bilanz nach zwei Jahren Amtszeit: Es ging vor allem Konkretes. Zum Beispiel um Fahrbahnmarkierungen und zugewucherte Radwege.
Der 15-köpfige Bürgerrat sucht neue Bewerberinnen und Bewerber. In ihrer jetzigen Zusammensetzung trifft sich die Runde letztmals am 12. Juli. Am 28. Mai startet das Bewerbungsverfahren für die Nachfolgerinnen und Nachfolger.
Zusammen mit OB Daniel Schranz (CDU) zogen am Montag die beiden Bürgerratsmitglieder Fee Natalie Thissen und Panagiotis Panidis im Rathaus eine Bilanz der bisher geleisteten Arbeit.
Mehr Bürgerbeteiligung, mehr Zuhören
2016 wurde der Bürgerrat eingerichtet, nachdem Schranz 2015 neu ins Amt gewählt worden war und die jahrzehntelange SPD-Vorherrschaft damit endete. Mehr Bürgerbeteiligung, mehr Zuhören – das war eines seiner zentralen Versprechen im Kommunalwahlkampf; und der Bürgerrat ein Instrument, um das zu erreichen.
Fee Natalie Thissen und Panagiotis Panidis hatten nun konkrete Beispiele für Projekte und Anliegen des Bürgerrats parat. So wurden nach einem Hinweis aus den Reihen des Bürgerrats die Fahrbahn-Markierungen auf der großen Kreuzung am Sterkrader Tor frisch gestrichen und teils auch verändert, um den Verkehrsfluss zu verbessern und das Abbiegen für Radler zu erleichtern. An der Franzosenstraße im Stadtnorden wurde ein zugewucherter Radweg freigeschnitten. Ein weiteres Beispiel: Die städtischen Online-Informationen zum Thema Integration wurden aktualisiert und ergänzt, weil dem Bürgerrat aufgefallen war, dass es hier große Lücken gab.
Ermunterung, sich zu bewerben
„Es hat allen viel Spaß gemacht, sich einzubringen und mitzugestalten“, sagt Fee Natalie Thissen (36). Die wissenschaftliche Mitarbeiterin der RWTH Aachen wohnt in Sterkrade und ergänzt: „Ich ermuntere jeden, sich zu bewerben.“ Ganz ähnlich sieht’s Panagiotis Panidis (44), Kaufmann im Einzelhandel aus dem Schladviertel.
Wertvolle Impulse gab der Bürgerrat aus Sicht von OB Daniel Schranz zu Sicherheit und Sauberkeit: „Das hat mir nochmals gezeigt, wie wichtig den Oberhausenern diese Themen sind.“ In die Amtszeit des Bürgerrats fielen der Start der Mobilen Wache und der Auftakt zur Ordnungsoffensive.
2016 gab es fast 650 Bewerbungen
Der neue Bürgerrat soll wieder 15 Mitglieder haben und die Oberhausener Bevölkerung in ihrer Zusammensetzung spiegeln. Bewerben können sich Menschen ab 16 Jahre, die keine Mandatsträger, keine sachkundigen Bürger in Ausschüssen oder Verwaltungsmitarbeiter sind.
2016 gab es fast 650 Bewerbungen. Die Mitglieder werden also wohl wieder durch ein Losverfahren ermittelt. Bewerbungsbögen gibt’s in den Rathäusern, im Bert-Brecht-Haus und den Stadtteilbüros. Vom 28. Mai bis 15. Juni läuft das Online-Verfahren: oberhausen.de/buergerrat