Oberhausener Bundes- und Landtagsabgeordnete setzen sich für einen besseren Lärmschutz beim Ausbau der Betuwe-Güterverkehrsstrecke nach Holland ein.
Oberhausener Bundes- und Landtagsabgeordnete setzen sich für einen besseren Lärmschutz beim Ausbau der Betuwe-Güterverkehrsstrecke nach Holland ein.
„Der Betuwe-Ausbau darf erst beginnen, wenn alle Fragen zu Lärmschutz und Sicherheit geklärt sind“, sagt Stefan Zimkeit (SPD). Er entgegnet damit NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU). Dieser hatte sich dafür eingesetzt, die Betuwe-Linie auf deutscher Seite zügig zu bauen: „Die Kommunen haben gut und hart verhandelt, aber wir müssen nun in die Umsetzung kommen“, sagte Wüst im Interview.
„Baubeginn ist nicht dann, wenn der Minister das anordnet“, meint nun Zimkeit. „Noch immer klaffen große Lücken im Lärmschutz. Vor Aufnahme der Bauarbeiten muss klar sein, dass diese geschlossen werden. Man kann nicht versuchen, dieses Problem auszusitzen und auf ein Machtwort des Ministers hoffen.“
Auch FDP-Bundestagsabgeordneter und hiesiger Parteichef Roman Müller-Böhm fordert, dem Lärmschutz der Anwohner oberste Priorität einzuräumen. „Der Ausbau der Betuwe muss den Lärmschutz in besonderer Weise gewährleisten. Dass sich die Bürger mit ihren Sorgen allein gelassen fühlen, ist ein Appell an alle Verantwortlichen mehr Transparenz zu schaffen“, sagt Müller-Böhm auf einer Infoveranstaltung seiner Partei laut einer Pressemitteilung.