oberhausen. . Sorgen um die künftige Edeka-Anbindung. Die Antwort auf den jüngsten Brandbrief an Minister Wüst liegt der BIG Biefang nun vor.

Nach dem Brandbrief, den die Bürgerinteressengemeinschaft (BIG) Biefang im März an NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) geschickt hatte, liegt jetzt die Antwort aus Düsseldorf vor: In der Landeshauptstadt sieht man kaum Chancen, dass zwischen der bestehenden A3-Abfahrt Holten und dem Autobahnkreuz Oberhausen eine neue Anschlussstelle entsteht, um das künftige Edeka-Zentrallager und das Waldteich-Areal direkt an die Autobahn anzubinden.

Die BIG hatte in dem im März abgeschickten Brief an Wüst argumentiert, dass mit der Ansiedlung des Edeka-Zentrallagers und weiterer neuer Logistik-Firmen auf beiden Seiten der Autobahn eine neue Abfahrt unverzichtbar sei. Geschehe dies nicht, würden im Zuge der stattdessen geplanten, neuen Lkw-Trasse von der Abfahrt Holten zu Edeka „unvorstellbare, weitere Belastungen der Bevölkerung“ entstehen.

„Nachweis dürfte kaum zu führen sein“

Das NRW-Verkehrsministerium entgegnet nun, dass das Bundesverkehrsministerium bei diesem Thema federführend sei. Die Stadt Oberhausen müsse gegenüber Berlin deutlich machen, „dass die neue Anschlussstelle Fernverkehrsrelevanz hat sowie die Leistungsfähigkeit und Sicherheit des Verkehrs auf der Autobahn nicht beeinträchtigt“. Dieser Nachweis, so heißt es in der Düsseldorfer Antwort an die BIG weiter, „dürfte vor dem Hintergrund des ohnehin geringen Abstands zwischen der Anschlussstelle Holten und dem Autobahnkreuz Oberhausen, der den grundsätzlich vorgesehenen Mindestabstand schon unterschreitet, kaum zu führen sein“.

Das NRW-Ministerium verweist auf Pläne der Stadt, einen neuen Straßenzug in Richtung Waldteich/Weierheide zu bauen, der größtenteils parallel zur A 3 verlaufen wird. Die Stadt Oberhausen habe wegen einer möglichen finanziellen Förderung dieser Trasse durch das Land Nordrhein-Westfalen bereits Gespräche in Düsseldorf geführt: „Sollten Sie Fragen zu dieser Planung haben, empfehlen wir ihnen, diese direkt an die Stadt zu richten.“