Mit ungewöhnlich scharfen Worten hat die CDU den obersten langjährigen Wirtschaftsförderer der Stadt, Frank Lichtenheld, angegriffen.

Mit ungewöhnlich scharfen Worten hat die CDU den obersten langjährigen Wirtschaftsförderer der Stadt, Frank Lichtenheld, angegriffen.

„Konkrete Antworten statt belangloses Gerede“ erwartet die CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Simone-Tatjana Stehr von der Oberhausener Wirtschaftsförderung. „Wir wollen wissen, was dieWirtschaftsförderung vorzuweisen hat.“ Sie bezieht sich damit auf Aussagen von Lichtenheld, inwieweit er in Kontakt mit anderen Ruhrgebiets-Kommunen stehe. „72 Investoren musste die Mülheimer Wirtschaftsförderung zuletzt erklären, dass es für sie keine Ansiedlungsflächen in Mülheim gebe. Wie viele dieser Investoren er kontaktiert hat, haben wir von Frank Lichtenheld trotz Journalistennachfragen bedauerlicherweise nicht erfahren.“

Stehr will den Wirtschaftsförderer nun einladen: „Wir als CDU-Fraktion wollen von Frank Lichtenheld etwa konkret erfahren, wie viele Investoren sich in den vergangenen drei Jahren bei der Oberhausener Wirtschaftsförderung gemeldet haben und wie viele pro-aktive Kontakte zu Investoren geknüpft wurden, die potenziell an einer Ansiedlung hätten interessiert sein können.“

Grundsätzlich wünscht sich die CDU-Politikerin laut einer Pressemitteilung, dass „die Oberhausener Wirtschaftsförderer sich auch als Handelsförderer verstehen“. Und fügt mit Blick auf den in Iserlohn wohnenden Lichtenheld zu: „Um all die Aufgaben bewältigen zu können, wäre es sicher hilfreich, wenn man seinen eigenen Wohnsitz auch in unserer Stadt hätte.“