Oberhausen. . Die Polizei in Oberhausen schafft die Zahlkarten ab. Verkehrssünder, die nicht sofort bezahlen, erhalten nun Ausdrucke mit QR-Code und Iban.
Auf frischer Tat erwischte Verkehrssünder erhalten der Polizei ab sofort keine Zahlkarten mit Überweisungsvordrucken, sondern ein vor Ort ausgedrucktes „Knöllchen“. Darauf sind auch ein QR-Code enthalten, der für Banking-Apps erforderlich ist, bzw. eine Iban-Kontonummer für herkömmliche Überweisungen. Das gesamte Verfahren werde dadurch „elektronischer und moderner“, sagte ein Sprecher der Oberhausener Polizei. Die Ausdrucke erhalten allerdings nur die Verkehrssünder, die die Strafe nicht direkt nach der Kontrolle per EC- oder Kreditkarte an den entsprechenden Geräten der Beamten begleichen.
Die Behörde beteiligt sich an einem Pilotprojekt, in dem das System für mehrere Wochen getestet wird. Außer Oberhausen sind noch Münster und Wuppertal sowie die Kreise Euskirchen und Minden-Lübbecke dabei. Bewährt sich das System, wird es bei der Polizei in ganz NRW eingeführt und die Zahlkarten werden konsequent weiter abgeschafft. Mit der Testphase wurde Anfang dieser Woche begonnen. Bargeld nimmt die Polizei von Verkehrssündern schon seit 2004 nicht mehr an. Das Barvus genannte Terminal-Zahlungssystem hat sich nach Angaben des Sprechers in den letzten Jahren bewährt.