Buschhausen. . Nahezu 150 Interessierte fanden sich in der Lutherkirche zum „Politischen Nachtgebet“ ein, um den Erfahrungen der Jüdin Eden Zohar (21) und der palästinensischen Christin Muna Boulos (23) zu lauschen. Sie sind im Friedensdorf Neve Schalom/Wahat al-Salam (Oase des Friedens) geboren und berichteten nun über ihre Erlebnisse in dem zweigespaltenen Israel.
Nahezu 150 Interessierte fanden sich in der Lutherkirche zum „Politischen Nachtgebet“ ein, um den Erfahrungen der Jüdin Eden Zohar (21) und der palästinensischen Christin Muna Boulos (23) zu lauschen. Sie sind im Friedensdorf Neve Schalom/Wahat al-Salam (Oase des Friedens) geboren und berichteten nun über ihre Erlebnisse in dem zweigespaltenen Israel.
Juden, Muslime und Christen, Menschen arabischer und jüdischer Herkunft lernen in dem Dorf, trotz Unterschieden und Meinungsverschiedenheiten gleichberechtigt und friedlich miteinander zu leben. Die Gemeinde besteht seit den 1970er Jahren. Sie hat Bildungseinrichtungen geschaffen, um zu gegenseitigem Respekt, Gleichberechtigung und Zusammenarbeit in Israel und der Region beizutragen – nicht leicht für Muna Boulos und Eden Zohar, die acht Monate israelischen Militärdienst erlebte, in der Konfrontation mit der Welt außerhalb des Dorfes.
Die Organisatoren des Abends, Pfarrer Andreas Loos (Ausschuss Wirtschaft-Arbeit-Soziales des Ev. Kirchenkreises), Lühr Koch (Rosa-Luxemburg-Club) und Michael Jarzembowski (Freundeskreis Neve Schalom/Wahat al-Salam) freute es, dass die beiden in Oberhausen für das Friedensprojekt warben.
Mit dem gottesdienstlichen Rahmen, der sephardischen Musik des Duos Metjar und dem landestypischen Imbiss einer in der Gemeinde integrierten iranischen Familie wurde es eine gelungene Veranstaltung.