Über diese Bestmarken jubeln sie gerne: 2017 war für den Oberhausener Tourismus ein ausgesprochen gutes Jahr. Knapp 237 000 Menschen kamen als Gäste in die Stadt, also addiert mehr als Oberhausen eigentlich Einwohner hat. Mehr noch: Diese Zahl entspricht einer Steigerung von immerhin knapp 8 Prozent. Die Rekordmarke spiegelt auch die Zahl der Übernachtung wider: 484 000 davon zählten nämlich im vergangenen Jahr die Landesstatistiker aus Nordrhein-Westfalen. Das entspricht einer Steigerung von rund vier Prozent.
Über diese Bestmarken jubeln sie gerne: 2017 war für den Oberhausener Tourismus ein ausgesprochen gutes Jahr. Knapp 237 000 Menschen kamen als Gäste in die Stadt, also addiert mehr als Oberhausen eigentlich Einwohner hat. Mehr noch: Diese Zahl entspricht einer Steigerung von immerhin knapp 8 Prozent. Die Rekordmarke spiegelt auch die Zahl der Übernachtung wider: 484 000 davon zählten nämlich im vergangenen Jahr die Landesstatistiker aus Nordrhein-Westfalen. Das entspricht einer Steigerung von rund vier Prozent.
Rainer Suhr von der Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung (OWT) sprach folglich zuletzt von einer „sehr guten Entwicklung“. Angesichts von 55 Prozent Bettenauslastung in Oberhausen sehen die Statistiker die Stadt sogar elf Prozent besser als die NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf.
Die Zimmerauslastung liegt sogar noch höher. Gute Zahlen, die durch die touristischen Zugpferde wie das Centro, die Musicals im Metronom-Theater, Ausstellungen im Gasometer und Konzerte in kleinen und großen Spielstätten zusätzlich befeuert werden.
Konzerte und Musicals locken
Auch wenn bereits selbstbewusst die Marke von einer halben Million Übernachtungen pro Jahr als Ziel angepeilt wird, Zeit zum Ausruhen gibt es in der Tourismus-Industrie trotzdem nicht. Zumal längst die Anfragen aus den umliegenden Messestädten wie Essen, Düsseldorf und Köln bis nach Oberhausen strahlen. Der Bedarf an Hotelzimmern steigt.
Daher landeten zuletzt drei neue Hotelprojekte in den Schlagzeilen. Besonders viel Aufmerksamkeit erhielt dabei das angekündigte Hotel der Plaza-Gruppe, das mit einem Standard von Drei-Sterne-plus in das ehemalige Kaufhof-Gebäude in der Innenstadt ziehen wird. Mit den rund 200 Betten sollen vor allem Geschäftskunden erreicht werden. Die Gestalter der Innenstadt erhoffen sich dadurch neue Impulse für die Attraktivität der Innenstadt. Ein Zuwachs an Besuchern, der auch auf umliegende Geschäfte und die Gastronomie einwirken könnte.
Nicht nur in der Innenstadt ist neue Betten-Begeisterung ausgebrochen: Auch rund um die Neue Mitte setzen sich die Bagger für neue Häuser in Bewegung. Anfang des kommenden Jahres soll am Centro das Holiday Inn Express auf der Fläche eröffnen, auf der früher das Elixea-Fitnessstudio stand. Dieses Gebäude wurde abgerissen. Auf einer Fläche von rund 5000 Quadratmetern entsteht ebenfalls ein Hotel aus der Kategorie „Drei-Sterne-plus“. In dem Hotel der international operierenden Kette sind 144 Zimmer vorgesehen. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 17 Millionen Euro. Zwar soll das Hotel kein großes Restaurant, dafür aber eine entsprechende Bar und einen passenden Frühstücksraum erhalten.
163-Betten-Haus am Brammenring
Ein Stück weiter östlich gelegen, am Brammenring, öffnet außerdem ein neues Hotel der „Super 8“-Kette. Im zweiten Quartal 2019 ist für das 163-Zimmer-Hotel die Eröffnung auf dem ehemaligen Stahlwerksgelände geplant. Das Hotel soll dann von einem Franchise-Nehmer betrieben werden, nämlich der in Augsburg ansässigen GS Star GmbH. Die Marke gehört zum breit aufgestellten Wyndham-Konzern.
Die Super 8-Kette zählt zu den sogenannten Budget-Hotels und drängte zuletzt verstärkt auf den deutschen Markt. So platzierten die Betreiber zuvor Häuser in Dresden, Mainz und Freiburg. Bereits davor gab es zwei Hotels in der bayrischen Landeshauptstadt München. Unter dem Namen Super 8 öffnen weltweit bereits rund 1800 Hotelhäuser.
In unmittelbarer Nachbarschaft des Oberhausener Hauses befindet sich ein Zwei-Sterne-Hotel der B&B-Gruppe. Ähnlich wie die Mitbewerber erhoffen sich die Macher Zuspruch, weil Attraktionen wie das Metronom Theater, Centro, Sealife, Legoland und König-Pilsener-Arena fußläufig zu erreichen sind.
Gute Aussichten mit einem Wermutstropfen. Ein angestrebtes Luxushotel aus der Fünf-Sterne-Kategorie fehlt der Stadt weiterhin.