Den Oberhausener Musik-Festivals geht nicht die Luft aus — im Gegenteil. Für die bald startende Open-Air-Saison werden mehr als 130 000 Fans erwartet. Wir erklären, wie sich diese Zahl zusammensetzt und wo die Großveranstaltungen schon jetzt an ihre Grenzen stoßen.

Den Oberhausener Musik-Festivals geht nicht die Luft aus — im Gegenteil. Für die bald startende Open-Air-Saison werden mehr als 130 000 Fans erwartet. Wir erklären, wie sich diese Zahl zusammensetzt und wo die Großveranstaltungen schon jetzt an ihre Grenzen stoßen.

Oberhausen Olé

Die Freiluft-Spielzeit eröffnet am Samstag, 9. Juni, das Schlager-Spektakel Oberhausen Olé. 30 000 Mitsinger hörten im vergangenen Jahr zu. An der Tageskasse gab es keine Karten mehr. Auch diesmal sollen sich auf dem Freigelände hinter der König-Pilsener-Arena die Szene-Stars Michael Wendler, Hermes House Band, Ikke Hüftgold und Mia Julia zehn Stunden in Bewegung setzen. Karten gibt es ab 11 Euro plus Gebühren. Prognose: ausverkauft.

Ruhr in Love

Die Elektro-Sause ist das größte Oberhausener Musik-Festival. Im Olga-Park bespielen am Samstag, 7. Juli, 400 Discjockeys mehr als 40 Tanzflächen mit House, Techno und EDM. 2017 regnete es, 43 000 Fans zappelten trotzdem über zehn Stunden mit. Es pilgerten allerdings auch schon mehr als 48 000 Raver nach Osterfeld. Die Karten für Star-DJs wie Pappenheimer und Ostblockschlampen kosten 29 Euro. Prognose: nicht ausverkauft.

Die 90er-live

Der Neuling im Festival-Kalender geht in die zweite Runde. Das Festival „Die 90er-live“ gastiert am Samstag, 4. August, auf der Freifläche in der Neuen Mitte. Die Sause war bei der Premiere mit 30 000 Menschen ausverkauft — ein Europarekord. Auch diesmal singen Stars von gestern wie Ace of Base, Rednex, East 17 und Masterboy. Ob der Hype aus dem Vorjahr anhält, ist nicht klar. Karten kosten 20 Euro plus Gebühren. Prognose: nicht ausverkauft.

Olgas Rock

Am meisten Oberhausen steckt unter allen Festivals zweifellos in Olgas Rock. Das Umsonst-und-draußen-Festival bespielt zum 19. Mal den Osterfelder Olga-Park. Das Wetter spielte im Vorjahr nicht mit — nur 15 000 Fans kamen an beiden Tagen zusammen. Der Olga-Park hatte bei der Fete mit Maskottchen Biene Olga schon das Doppelte gesehen. Das soll sich verbessern, wenn Freitag, 10. August, und Samstag, 11. August, Bands wie Smile and Burn, Captain Disko und Flash Forward die Bühnen rocken. Prognose: nicht ausverkauft.

Oberhausen feiert

Am Stadion Niederrhein mausert sich ein zweites Schlager- und Feten-festival: Die Reihe „Oberhausen feiert“ geht am Samstag, 11. August, in die vierte Runde und tritt damit in direkte Beschallungskonkurrenz zu Olgas Rock. Musikalische Schnittmengen gibt es nicht: Vanessa Mai, Mickie Krause, Captain Jack und Peter Wackel sind dabei. 3500 Fans pilgerten 2017 auf die Fläche des Stadtsportbundes. Wenn das Wetter mitspielt, dürfte es auf der vergleichsweisen kleinen Festivalfläche diesmal noch voller werden. Eintrittskarten gibt es ab 15 Euro plus Gebühren. Prognose: ausverkauft.

Oberhausen rockt

Mit singenden Barden macht man sich beim Festival „Oberhausen rockt“ dagegen keine Freunde. „100 Prozent schlagerfrei“ versprechen die Veranstalter. Am Samstag, 25. August, kommen Rock- und Tribute-Fans neben das Stadion Niederrhein. Mit dabei sind in diesem Jahr unter anderem die Bands King Bon, Queen May Rock, Raw — Legends of Rock und Time. Im vergangenen Jahr rockten immerhin 2900 Fans mit. Die Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf ab 10 Euro. Die Vip-Tickets sind meist schnell vergriffen. Prognose: nicht ausverkauft.