Essen. . Über den Unterschied zwischen Männer- und Frauensprache haben sich schon beinahe alle Kabarettisten und Komiker ausgelassen. Allen voran Mario Barth. Doch wo der Berliner mit platten Klischees um die Ecke kommt, hat eine den wissenschaftlich fundierten Zugang zu dem Thema: Vera Deckers.

Über den Unterschied zwischen Männer- und Frauensprache haben sich schon beinahe alle Kabarettisten und Komiker ausgelassen. Allen voran Mario Barth. Doch wo der Berliner mit platten Klischees um die Ecke kommt, hat eine den wissenschaftlich fundierten Zugang zu dem Thema: Vera Deckers.

Die 45-Jährige ist nämlich nicht einfach nur Kabarettistin. Vera Deckers ist diplomierte Psychologin und hat als solche einen ganz besonderen Blick auf die Eigenheiten und Verhaltensweisen der Menschen. All die Erkenntnisse, die sie bei ihren Beobachtungen gewinnen konnte, hat sie in ihr aktuelles Programm „Probleme sind auch keine Lösung“ einfließen lassen. Damit tourt sie nun durch die Region und kommt am heutigen Samstag in der Essener Zeche Carl vorbei.

Wer nun befürchtet, Abende mit Vera Deckers widmen sich den ernsten, den bitteren und trüben Themen des Lebens, der liegt gänzlich falsch. Die Kabarettistin spricht nämlich nicht einfach nur die Probleme an, sie liefert die Lösungen gleich mit. Ihr Programm beschreibt sie so: „Es geht in erster Linie um konstruierte Probleme: Probleme, die aufgebauscht werden und unnötig sind. Und da ist die Lösung erschreckend einfach: weg damit!“

Aber Vera Deckers liefert nicht nur praktische Lebenshilfe à la „Besinne dich auf die wichtigen Dinge und lass dir durch die eigentlich unwichtigen nicht die Laune verderben“. Denn da bleibt ja immer noch das beliebte Thema „Kommunikation“. Und da hat Vera Deckers einen äußerst befreienden Rat. Sie befürwortet das ausgiebige Fluchen. „Ich fluche wahnsinnig gerne. Im Auto, wie die meisten Leute, da kann man richtig laut werden und hat trotzdem keine Zeugen. Aber ich durfte als Kind auch nur ‘Scheibenkleister’ sagen, da hat man natürlich Nachholbedarf.“

Das Publikum muss natürlich nicht mit Pöbeleien rechnen.