OBERHAUSEN. . Eine Pilgerpremiere startet am Samstag, 21. April, in Schmachtendorf. Fünf Stationen, fünf religiöse Impulse, geselliger Ausklang mit Pilgerbier.

Die Osterfeiertage sind auch Tage der Besinnung, der Vorfreude und der Einstimmung auf den Frühling, der neue Perspektiven bereithält. Ganz in diesem Sinne startet nun im April eine besondere Premiere im Stadtnorden: „Wir pilgern gemeinsam“, heißt es dort am Samstag, 21. April.

Verschiedene Gemeinde, verschiedene Konfessionen ziehen für dieses Ereignis im Sinne der Nachbarschaft der Religionen an einem Strang. Los geht es um 14 Uhr an der katholischen Kirche St. Josef an der Hiesfelder Straße 170, wo es zum Auftakt eine gedankliche Einstimmung auf die Idee des Pilgerns gibt, wo zusammen das Brot geteilt wird und eine Gesamtstrecke von rund 4,5 Kilometern auf die hoffentlich zahlreichen Teilnehmer wartet.

An jeder Station ein religiöser Impuls

Nach der ersten Station St. Josef geht es zur Apostolischen Gemeinde an die Schmachtendorfer Straße 62, wo die Pilger gegen 14.30 Uhr erwartet werden. Auch hier können die Teilnehmer den kirchlichen Raum erspüren. Auch hier gibt es einen kurzen religiösen Impuls.

Dann folgt der Weg zur dritten Station – das ist gegen 15.30 Uhr die muslimische Gemeinde an der Emmericher Straße 31. Hier besteht die besondere Gelegenheit, den sakralen Raum einer Moschee auf sich wirken zu lassen. Es folgt die nächste Etappe; die längste Teilstrecke von fast zwei Kilometer führt zur evangelischen Kirche an der Kempkenstraße 39, wo unter anderem der Posaunenchor auf die Pilger wartet und sie mit stimmungsvollen Klängen begrüßt (gegen 16.30 Uhr).

Gegen 17 Uhr dann das Finale des Pilgerwegs: Endpunkt der Route ist die Neuapostolische Kirche an der Untere Walsumermarkstraße 4, wo es nicht nur den abschließenden religiösen Impuls gibt, sondern im Kirchengarten auch ein geselliger Ausklang für die Pilger vorbereitet ist. Mit Leckerem vom Grill und eigens dargebotenem Pilgerbier aus Paderborn.

Perlenkette in bunten Farben

Einen Service für Gehbehinderte bietet die Pilgertour-Premiere ebenfalls. Für Menschen, die zu Fuß nicht uneingeschränkt mobil sind, steht ein Planwagen zur Verfügung. Alle Pilger werden am 21. April übrigens ein kleines „Souvenir“ mit nach Hause tragen können – eine Perlenkette in bunten Farben. An jeder Station erhalten die Pilger jeweils eine Perle, passend zur dortigen Gemeindefarbe.

Die Perlen werden dann an einer Schnur aufgefädelt und dokumentieren so die Teilnahme an diesem Extra-Spaziergang im Oberhausener Stadtnorden – jetzt hoffen alle Beteiligten vor allem auf freundliches Frühlingswetter und auf eine damit verbundene rege Resonanz.