Oberhausen. Aus einer Aufstellung der Stadt geht die Höhe aller Nebenverdienste von Oberbürgermeister Schranz hervor. Er darf aber nicht alles behalten.

Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) hat im vergangenen Jahr neben seinem Gehalt als Stadtoberhaupt in Höhe von knapp 140 000 Euro einen Nebenverdienst von exakt 32 086 Euro aus 13 Aufsichtsratsmandaten kassiert.

Von diesem Nebenverdienst durfte er nach der geltenden Nebentätigkeitsverordnung des Landes (NtV) genau 19 110 Euro selbst behalten – vor allem wegen seiner Arbeit als Erster stellv. Vorsitzender des Verwaltungsrates der Stadtsparkasse Oberhausen (10 510 Euro) sowie in der Kommunalen Verwaltungsgesellschaft (KSBG). Schranz ist in dieser Gesellschaft Aufsichtsratsmitglied, die als Konsortium von sechs Ruhrgebiets-Städten die Anteile an dem Kohleverstromer Steag betreut – und erhält dafür jährlich 8600 Euro.

Knapp 13 000 Euro gingen an die Stadtkasse

Den Rest seines Nebenverdienstes von insgesamt 32 086 Euro musste er an die Stadtkasse abführen – den Betrag von 12 975,69 Euro hat er bereits vollständig bezahlt.

Diese Zahlen und Angaben gehen aus der neuesten Aufstellung über die Nebentätigkeiten des Oberbürgermeisters der Stadt Oberhausen für das Jahr 2017 hervor. Sie wird am heutigen Montag dem Rat in der öffentlichen Sitzung vorgestellt.

Früher im nicht-öffentlichen Teil der Ratssitzung

In früheren Jahren wurde diese für alle Stadtoberhäupter verpflichtende Erklärung nur im nichtöffentlichen Teil der Sitzung besprochen. Allerdings war die Liste nach §17 des NRW-Korruptionsbekämpfungsgesetzes für alle Bürger auf der Stadtseite im Internet (www.oberhausen.de) einsehbar.