Oberhausen. . 42-Jähriger schwebt nach Streit in Oberhausen in Lebensgefahr. Mordkommission ermittelt auf Hochtouren. Feuerwehr machte den Vorfall öffentlich.

Ein 42-jähriger polnischer Staatsangehöriger hat bei einer Auseinandersetzung in einem Mehrfamilienhaus an der Von-Ossietzky-Straße in Oberhausen lebensgefährliche Verletzungen im Bauchraum erlitten. Der Mann, der in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat, wurde noch vor Ort von einem Notarzt versorgt. Er wird nun stationär in einem Krankenhaus behandelt. Vor Ort nahm die Polizei einen Tatverdächtigen fest. Der 55-Jährige, der in dem Haus lebt, sollte noch am Donnerstag einem Richter vorgeführt werden. Die Staatsanwaltschaft hat einen Haftbefehl beantragt. Ein Ergebnis der Vorführung wurde zunächst nicht bekannt.

Stichwerkzeug im Treppenhaus sichergestellt

Zu der Auseinandersetzung kam es am Mittwochabend gegen 20.30 Uhr. Vorausgegangen war nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen offenbar ein Trinkgelage mit mehreren Beteiligten. Warum die beiden Männer dann aneinander gerieten, ist allerdings noch völlig unklar. Auf Bildern vom Tatort ist ein Stichwerkzeug zu erkennen. Ob es sich dabei auch um die Tatwaffe handelt, prüft die Polizei noch. Das Messer wurde sichergestellt. Der 55-jährige Oberhausener wurde mit blutigen Händen von den Beamten abgeführt. Auch das dokumentieren Bilder.

Feuerwehr machte den Vorfall öffentlich

Öffentlich gemacht hatte den Vorfall zunächst die Feuerwehr. Sie schrieb in einer Mitteilung am Mittwochabend von einer „Messerstecherei“. Der lebensgefährlich Verletzte habe im Treppenhaus gelegen. Ein weiterer Leichtverletzter sei beim Eintreffen der Einsatzkräfte in einer Wohnung von der Polizei festgehalten worden. Der Tathergang werde nun von der Kriminalpolizei ermittelt, so die Feuerwehr weiter. Eine Mordkommission ist eingerichtet. Die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts laufen nach eigenen Angaben mit Hochdruck. Zeugen können sich unter 0208/826-0 melden.