Oberhausen. . Kilo- und literweise hatten die vier Angeklagten mit Marihuana und Amphetaminöl gehandelt. Verurteilter Oberhausener war zudem bewaffnet.
Wegen insgesamt 25 Fällen des Drogenhandels, darunter ein Fall des bewaffneten Handeltreibens, verurteilte das Landgericht Duisburg am Freitag, 9. März, einen 26-jährigen Oberhausener zu vier Jahren Gefängnis.
Am Ende des Prozesses war die 2. Große Strafkammer überzeugt, dass der Angeklagte ein Springmesser bei sich führte, als er auf der Autobahn von der Polizei mit 160 Gramm Drogen im Wagen erwischt worden war. Zu seinem Glück ging das Gericht von einem minderschweren Fall aus, andernfalls wären dem 26-Jährigen dafür fünf Jahre sicher gewesen.
Deutliche Strafen
Deutliche Strafen gab es auch für drei Mitangeklagte: Die beiden Essener und ein Bochumer wurden zu Freiheitsstrafen von drei Jahren, drei Monaten bis zu siebeneinhalb Jahren verurteilt. Zwischen Sommer 2016 und dem 12. Mai 2017 hatte das Quartett in unterschiedlicher Beteiligung in Oberhausen, Duisburg und Essen mit Rauschgift gehandelt. Die Anklageschrift listete insgesamt elf Liter Amphetaminöl, 15 Kilo Marihuana und Amphetamin sowie 4000 Ecstasy-Pillen auf. Zu Gunsten der vorbestraften Angeklagten wertete das Landgericht nur Teilgeständnisse.
Die Hauptverhandlung hatte sich schwieriger gestaltet als erwartet. Ursprüngliche hätte das Verfahren nach nur vier Verhandlungstagen abgeschlossen werden sollen.