Alsfeld. . Neue Eigenheime sollen beiderseits der Mozartstraße oberhalb des Reinersbachstals gebaut werden. So sieht es der Bebauungsplan Nr. 744 vor, an dem die Stadt zur Zeit arbeitet (wir berichteten). Die Oberhausener Naturschutzverbände BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland), Nabu (Naturschutzbund Deutschland) und LNU (Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt) befürchten negative Folgen für das Reinersbachtal als Landschaftsschutzgebiet.

Neue Eigenheime sollen beiderseits der Mozartstraße oberhalb des Reinersbachstals gebaut werden. So sieht es der Bebauungsplan Nr. 744 vor, an dem die Stadt zur Zeit arbeitet (wir berichteten). Die Oberhausener Naturschutzverbände BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland), Nabu (Naturschutzbund Deutschland) und LNU (Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt) befürchten negative Folgen für das Reinersbachtal als Landschaftsschutzgebiet.

„Der Bebauungsplan sieht eine dreireihige Bebauung im oberen Reinersbachtal vor, die zur Sorge um den Schutz des ökologisch wertvollen Gebietes Anlass gibt“, heißt es in einer Mitteilung der drei Verbände. Zwar werde künftig nicht innerhalb des Landschaftsschutzgebietes gebaut, aber sehr nah dran. Das halten sie für problematisch. „Das Reinersbachtal ist das Relikt einer alten Heidelandschaft; es verfügt mit seinen verschiedenen Gräsern über schützenswerte Biotope“, so die Verbände. Die Biologische Station Westliches Ruhrgebiet sei 2017 auf der Grundlage einer umfassenden Bestandsaufnahme der dortigen Tier- und Pflanzenwelt zu dem Ergebnis gekommen, dass das Gebiet noch besser geschützt werden müsse, da durch die starke Inanspruchnahme als Naherholungsgebiet Schäden an den schützenswerten Biotopen zu befürchten seien. Durch Anpflanzungen und die Beseitigung von Trampelpfaden soll diesen Zerstörungen entgegengewirkt werden.

Die Naturschutzverbände geben zu bedenken, dass der Anteil der Grünflächen in Oberhausen durch den Autobahnausbau und andere Bauprojekte immer geringer werde. Deshalb müsse der Naturschutz beim neuen Bebauungsplans Nr. 744 stärker berücksichtigt und die geplante Bebauung reduziert werden. Zudem fordern sie, dass in dem Bebauungsplan Maßnahmen zur Lenkung der Besucherströme ins Landschaftsschutzgebiet festgeschrieben werden.