Oberhausen. . Dubby I. legte sein Handy beim Karnevalszug kurz im Kamelle-Fach ab. Dann ist es weg. Als er seine Nummer anruft, erlebt er eine Überraschung.

Sag’ mal, wo ist eigentlich dein Handy? Es ist wohl die kurioseste Geschichte der diesjährigen Karnevalssession. Während am Samstagnachmittag beim Kinderkarnevalszug in Oberhausen-Osterfeld 55 000 Narren die Kamelle schnappten, wollte Dubby I. (Dubberke) aus dem Dreigestirn der KG „Dampf drauf“ den Jecken von seinem Narrenschiff aus einen besonderen Service bieten.

Prinz wollte Bundesliga-Ergebnisse vorlesen

Der Prinz (selbst überzeugter Schalke-Fan) erzählt unserer Redaktion: „Ich hab’ über die Musikanlage auf unserem Karnevalswagen nur kurz die Halbzeit-Ergebnisse der Fußball-Bundesliga durchgesagt und mein Handy danach im Kamelle-Fach abgelegt.“ Nun, wie das Narrenleben so spielt. Zur Kamelle-Euphorie segelten schnell wieder die süßen Geschenke in die jubelnde Menge. Doch plötzlich fehlte beim Regenten das Handy. Dubberke: „Wir haben überall gesucht!“ Vergeblich!

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Also wählte der Prinz über das Mobiltelefon seiner Frau die eigene Handy-Nummer an und erlebte eine Überraschung. „Dann hörte ich nur: ‘Polizei Oberhausen, der Prinz kann sein Handy auf der Wache abholen!’“, erzählt Prinz Dubby I. mit einem Schmunzeln im Gesicht. Ein ehrlicher Jeck hatte das Telefon bei der Polizei abgegeben. Im Kamelle-Rausch war das Gerät nämlich zusammen mit dem „planmäßigen Wurfmaterial“ versehentlich unter das närrische Volk gebracht worden. Dubberke erleichtert: „Ich möchte mich bei dem Zugbesucher, der das Handy gefangen hat, herzlich bedanken!“ Dieser scheint außerdem sehr versiert im Kamelle-Schnappen zu sein. „Er muss mein Handy wirklich perfekt gefangen haben, denn ich habe keine Macke entdeckt.“

Geschichte mit Helau-Happy-End

Am Veilchendienstag möchte der Regent nun übrigens etwas zurückgeben — und das ganz freiwillig. Der gewichtige Prinz (selbstironisches Motto: Prinz Dubby, der Schwerste) plant nämlich, seine Prinzenschuhe zu versteigern und den Geldbetrag an die Lebenshilfe zu spenden. Was für ein Helau-Happy-End!