OBERHAUSEN-Königshardt. Ambulant und stationär – das neue Gebäude an der Kirchhellener Straße verbindet beides. 17 Plätze für die Tagespflege und 14 Service-Wohnungen.

Das Neubau-Vorhaben auf dem Gelände der Senioreneinrichtung „Haus Gottesdank“ schreitet mit geradezu atemberaubendem Tempo voran. Die Arbeiten am Rohbau sind bereits im Obergeschoss angelangt und können voraussichtlich im März oder April abgeschlossen werden, so dass die nächsten Gewerke begonnen werden können.

Die evangelische Frauenhilfe der Friedenskirche Sterkrade e. V. und Haus Gottesdank gGmbH verwirklichen hier als Bauträger bzw. Mieter ein Projekt, bei dem „ambulant“ und „stationär“ an einem Ort untergebracht werden: Der Neubau wird zum einen auf rund 308 Quadratmetern eine Tagespflege für 17 Gäste beherbergen; zum anderen entstehen hier 14 Wohnungen fürs Service-Wohnen (über 950 Quadratmeter).

Und das ist noch nicht alles: Das neue Haus soll ein fester Anlaufpunkt für das gesamte Quartier werden; die Nachbarn sollen hier regelmäßig zu Veranstaltungen eingeladen werden, ebenso Vereine, Initiativen und Bürger aus Königshardt und Umgebung.

Bereits heute zählt mit dem „Café Kränzchen“ ein offener Mittagstisch zum täglichen Programm. Daran soll angeknüpft werden, denn dieser offene Mittagstisch erfreut sich großer Beliebtheit im Quartier. Zudem gibt es bereits regelmäßige Beratungen zum Thema Demenz, den Stammtisch der ev. Frauenhilfe sowie Gesprächs-, Spiel- und Bastelangebote. Es ist also bereits was los in den Gebäuden und im schmucken Innenhof von „Haus Gottesdank“. Mit der Fertigstellung des Neubaus soll das ab dem 4. Quartal 2018 gezielt intensiviert werden.

Eindrucksvolle Historie

Auch die Außenanlage an der Kirchhellener Straße soll aufgewertet werden. Gesucht werden noch Ideen und Künstler, die mit Skulpturen und Werken die facettenreiche Geschichte von „Haus Gottesdank“ darstellen.

Diese Historie ist eindrucksvoll, denn Käte Kolkmann und ihre Mitstreiterinnen aus den Reihen der evangelischen Frauenhilfe ließen in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg nicht locker und schufen mit „Haus Gottesdank“ neuen Wohnraum für Heimatvertriebene, Wohnungslose und Flüchtlinge. Die Grundsteinlegung erfolgte am 3. Oktober 1948, liegt also im Herbst 2018 genau 70 Jahre zurück. Da kommt die Fertigstellung des neuen Gebäudes genau richtig.

Übrigens sind bereits alle künftigen Wohnungen vorreserviert, es besteht gleichwohl die Möglichkeit, sich auf eine Warteliste setzen zu lassen.

Auch zum Thema Tagespflege gibt das „Gottesdank“-Team gerne im Detail Auskunft. Erfreulich: Im Zuge des Neubaus entstehen insgesamt zehn neue Arbeitsplätze in Pflege, Betreuung, Verwaltung. Service und als Hausmeister. Das Investitionsvolumen kann sich ebenfalls sehen lassen: drei Millionen Euro.

>>>WOHNUNGEN UND TAGESPFLEGE UNTER EINEM DACH

Die 14 Wohnungen haben eine Größe von etwa 58 Quadratmetern bis rund 100 Quadratmetern. Alle verfügen über eine Terrasse, eine Loggia oder einen Balkon. In der Tagespflege ist eine Betreuung von 9 bis 16 Uhr gewährleistet.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es auch im Internet unter HausGottesdank.de