OBERHAUSEN. . Die 1. KG Königshardt feiert im Autohaus Postert 3 x 11 Jahre. Der gewachsene Verein erinnert sich beim Jubiläumsempfang an die ersten Jahre.
So närrisch der Norden auch wirkt — er war es nicht immer: Heute gehört die 1. KG Königshardt zu den mitgliederstärksten Vereinen in Oberhausen. Doch vor 3 x 11 Jahren befand sich im Norden der Stadt noch äußerst karges karnevalistisches Niemandsland.
Hätte es das quirlige Drängeln eines Gastwirts auf der Walsumer Mark in der kleinen Kneipe „Zur alten Hardt“ nicht gegeben, die Narren hätte am Samstagvormittag wohl kaum im Autohaus Postert so ausgiebig auf das närrische Jubiläum anstoßen können. Der ehemalige Ehrensenatspräsident Jörg Lorra berichtete von Heinrich Vermaßen, der Mitte der 1980er-Jahre den Norden närrisch machte. Heinrich Vermaßen, 1975 Hofmarschall von Heinrich I. (Driever), brachte Schwung in den narrenfreien Raum. Die Bemühungen um einen vorläufigen Elferrat mit weißen Dinneruniformen münden in der ersten Jahreshauptversammlung im März 1985. Erster Vorsitzender: Hans Jürgen Wittenberg.
Was die beiden Mentoren Hans Bruckschen und Heinz Hartmann bei den ersten tapsigen Schritten auf der Narrenbühne wohlwollend begleiteten, ist zwar auch heute kein Selbstläufer, aber sehr wohl ein von vielen Motoren um den Vorsitzenden Hans Hermann Mleczak getragenes Großunternehmen. „Das kann sich wahrlich sehen lassen“, stimmte die Gratulanten-Riege um Oberbürgermeister Daniel Schranz ein. Mit Elferrat, Ehrensenat, Corps à la Suite, rege werkelnden Frauengruppen und einer stetig wachsenden Tanzgarde mit nachhaltiger Nachwuchsarbeit sind sie innerhalb von mehr als drei Jahrzehnten im Norden mit den Werten des Brauchtums verwachsen. Dick unterstrichen stehen in der Vereinschronik die Prinzenjahre mit Siegfried I. (Patzsch) in der Session 1995/1996 und Hans Hermann Mleczak in der Narrenspielzeit 2006/2007.
Beim Empfang gratulierte der bekannte Redner und scherzende Diakon Willibert Pauels mit einem gelungenen Vortrag. Der selbstständige Kaufmann Wilhelm Köster gehört genauso wie der Arzt für Radiologie Andreas Bock nun zum Ehrensenat.