Der ehemalige Präsident des Lions Club Oberhausen und Geschäftsführer der Firma Evers wurde am Donnerstag von Oberbürgermeister Klaus Wehling für seine Verdienste mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Es war ein feierlicher Augenblick, als Oberbürgermeister Klaus Wehling das Bundesverdienstkreuz hoch hob, um es Johannes Trum (66) ans Revers zu heften. Dabei musste das Stadtoberhaupt noch fein darauf achten, nicht mit der Lions-Nadel des Geehrten in Konflikt zu geraten. Nadel und Kreuz, zwei Auszeichnungen für einen Mann, der „so viel in seinem Leben gemacht und unternommen hat”, dass es Wehling schwer fiel, „eine diesem Rahmen angemessene Auswahl zu treffen”.
So ist Trum zunächst einmal Gesellschafter und Geschäftsführer der Firma Evers. Und als solcher, so Wehling, „trägt er dazu bei, dass in Oberhausen Arbeitsplätze erhalten bleiben und immer wieder neue geschaffen werden”. „Außerdem mehrt Evers das Gewerbesteueraufkommen in unserer Stadt”, lobte der OB weiter. Um dann noch hervorzuheben, was für ein „überzeugter wie engagierter Ausbilder” Trum sei.
Klaus Wehling fand große Worte
„Sie verehrter Herr Trum 'verpacken' Ihre An- und Einsichten, Ihre Überzeugungen und Selbstverpflichtungen nicht in Absichtserklärungen, sondern in konkretes Handeln, sichtbare Taten”, fand der OB große Worte nicht nur für das wirtschaftliche, sondern auch das soziale Streben. So habe Trum vor zehn Jahren als Präsident des Lions Clubs Oberhausen einen immerhin auf 5000 Euro dotierten Förderpreis für soziales Engagement in Oberhausen ausgelobt. Knapp 30 000 Euro seien im Lauf der Jahre auf diesem Weg an unterschiedliche Preisträger und Einrichtungen gegangen.
"Ich doch nicht"
Johannes Trum selbst sagte zu der Auszeichnung: „Ich doch nicht”, sei seine erste Reaktion gewesen, als er erfuhr, ihm solle das Bundesverdienstkreuz verliehen werden. Doch als man ihm dann sagte, er dürfe seine Freunde zur Verleihung mitnehmen, habe die Sache schon anders ausgesehen. Und Trums Ehefrau sowie Verwandte und Freunde saßen dann auch alle im Rund in dem festlichen Saal. Trum: „Ohne sie hätte es diese Auszeichnung nicht gegeben.”