Oberhausen. . Im ehemaligen ev. Gemeindehaus am Buchenweg in Königshardt schreiten die Arbeiten zügig voran. Hier wird ein besonderes Projekt verwirklicht.
- 2016 sagte die ev. Gemeinde Königshardt-Schmachtendorf ihrem Gemeindehaus am Buchenweg ade
- Seit Juli 2017 läuft der Umbau des Gebäudes zu einer Beisetzungsstätte für Urnen
- Im Sommer 2018 will das Bestattungsunternehmen Brauckmann das neue Kolumbarium eröffnen
Die Arbeiten für das neue Kolumbarium am Buchenweg in Königshardt schreiten zügig voran. Im ehemaligen evangelischen Gemeindehaus prägen derzeit Bauarbeiter und Handwerker das Bild. Seit Juli 2017 baut das Oberhausener Bestattungsunternehmen Brauckmann das Gebäude zu einer großen Beisetzungsstätte für Urnen um. Eigentlich war der Baustart für Anfang 2017 geplant, doch die Vorbereitung des umfangreichen Projekts nahm längere Zeit in Anspruch.
Ein öffentliches Gebäude
Wer mit Heiner und Peter Brauckmann über die Baustelle geht, kann bereits ein wenig erahnen, wie das ehemalige Gemeindehaus konkret umgestaltet wird: Neben dem Eingang befindet sich die künftige Trauerhalle. An der linken Seite des Saals sind bereits die Eingänge zu den künftigen Abschiedsräumen zu erkennen. Im großen Saal selbst werden die Fächer für die Urnen entstehen. Einzel-, Paar- und Familienfächer, die individuell – je nach den Wünschen der Angehörigen – gestaltet werden. Klares Glas, satiniertes Glas und Holz stehen zur Auswahl, ebenso unterschiedliche Beschriftungsformen.
„Hier entsteht ein komplettes Bestattungshaus“, erklären Heiner und Peter Brauckmann – ein Haus also, in dem alle Dienste rund um eine Bestattung geboten werden. Auch andere Unternehmen können in dem Gebäude Urnen bestatten. Es handelt sich um ein öffentliches Gebäude, das nach der Eröffnung im Sommer 2018 tagsüber zu geregelten Zeiten für die allgemeine Bevölkerung zugänglich sein wird. Die Angehörigen erhalten zudem eine Chip-Karte mit einem Code, so dass sie sogar rund um die Uhr Zugang zu den Urnenfächern haben.
Das Unternehmen Brauckmann betreibt das Kolumbarium. Träger der Einrichtung ist die Alt-Katholische Kirche, die ihren NRW-Hauptsitz in Essen hat.
Entkernung weitgehend abgeschlossen
Die Entkernung des Gebäudes ist jetzt weitgehend abgeschlossen. Neue, großzügige Durchgänge sind geschaffen worden; die Räume sollen künftig vor allem auch viel Helligkeit und Transparenz ausstrahlen. Kurz nach Weihnachten können nach aktueller Planung die ersten Installationsarbeiten beginnen.
Unterdessen hat sich auch im Umfeld des Kolumbarium-Projektes in den letzten Monaten jede Menge getan. Der alte Turm der evangelischen Kirche ist wegen seiner massiven statischen Probleme abgerissen worden. Seit 2005 steht ja bereits der neue Kirchturm. Der Turmabriss schafft neue gestalterische Möglichkeiten: Nun wird der Eingangsbereich des Gotteshauses in Regie der ev. Kirchengemeinde Königshardt-Schmachtendorf hell und transparent umgestaltet.