oberhausen. . Bereichsleiterin für den Straßenbau nennt Personalmangel bei der Stadt als Grund. Neue Fraktion „Offen für Bürger“ hakt nach.

Nicht wirklich übersichtlich ist die Wilhelmstraße in Höhe des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums – jedenfalls dann, wenn Schüler sie an jenen Stellen überqueren, an denen die Autos längs der Straße parken. Vor allem beim Bringen und Abholen mit den heute weit verbreiteten „Elterntaxis“ herrscht Hochbetrieb. An diesem Zustand sollte eine Umgestaltung der Straße etwas ändern. Die neue Fraktion „Offen für Bürger“ in der Bezirksvertretung wollte jetzt wissen, wieso sie nicht voran kommt.

„Was ist los im Dorf?“, fragte ihr Sprecher Werner Nowak in der letzten Sitzung. Im Oktober 2015 sei die Ausbauplanung in der Bezirksvertretung beraten worden. Seitdem habe sich offenbar nichts mehr getan.

Vakante Stellen sind inzwischen nachbesetzt

Gegen die Stimmen von SPD und Grünen hatten CDU, Linke und Nowak mit einer Mehrheit der Stimmen die damals vorgelegte Planung abgelehnt. Sie erschien ihnen zu teuer. Nach Angaben von Nowak war die Kostenaufstellung unvollständig. Ihn störte auch, dass die Lösung nicht erwogen worden sei, die Stichstraße am Finanzamt, die Gymnasialstraße, mit einem Wendeplatz zu versehen.

„Wir haben eine Alternative berechnet, mit einer geringeren Pflasterfläche, sind dann aber nicht weitergekommen“, räumte Sabine Janclas, die neue Bereichsleiterin für den Straßenbau bei der Stadt, ein. Das habe am Personalmangel in der Behörde gelegen. Inzwischen seien Nachbesetzungen von Stellen erfolgt. Die neue Planung werde fortgesetzt und von einem Ingenieurbüro begleitet. Vor Ort habe sich an der Situation natürlich nichts geändert. Nowaks Mitstreiterin Caro Cremer wünschte sich, die Verwaltung würde solch einen Zwischenstand von sich aus geben.

Der Stichstraßen-Lösung erteilte Sabine Janclas eine Absage. Bezirksbürgermeister Ulrich Real (SPD) empfahl, die Ergebnisse der Planer mal abzuwarten und dann weiter zu diskutieren.