Die Energieversorgung Oberhausen (EVO) kommuniziert den Ausbau ihres Fernwärmenetzes in Osterfeld mangelhaft. Das wurde während einer Bürgerversammlung der CDU Osterfeld am Dienstagabend im Café Pictron sehr deutlich.

Erst im Januar dieses Jahres hatte sich ein Anwohner der Vestischen Straße auf Anraten der EVO einen neuen Gaskessel installieren lassen. „Warum”, so fragte der Bürger verärgert, „haben Sie mir nicht gesagt, dass Sie wenige Monate später Fernwärme anbieten werden?”

Ein Bewohner eines Hauses an der Kapellenstraße beklagte, dass die EVO-Hotline Tage benötigte, um die Frage zu beantworten, ob er angeschlossen werden könne. „Nein, das geht nicht”, habe es am Ende geheißen. „Stimmt das nun oder nicht?”, wollte der Mann wissen.

„Ich verspreche Ihnen, dass wir Sie anschließen. Sogar bis Ende dieses Jahres”, antwortete Robert Hein von der EVO. Um das ganze später wieder zu relativieren. „Nun, wir wissen noch nicht, wann und ob wir rechts oder links in die Kapellenstraße reingehen.” In der später verteilten Broschüre ist die Adresse enthalten: 2010 soll die Kapellenstraße 1-27 versorgt werden. Alles klar?

„Unglücklich gelaufen” sei der Ratschlag zum Gaskessel, räumte Bernd Homberg ein. Der Leiter des Marktmanagements bat um Verständnis. „Die Entscheidung zu der Investition ist erst im Frühjahr 2009 getroffen worden.” Das habe zuvor nicht jeder im Unternehmen wissen können.

Die knapp 30 Bürger hätten etwas anderes erwartet. Eine viel frühzeitigere Information und das Abklopfen des Marktes im Vorfeld der Bauarbeiten. Die EVO ist aber erst jetzt dabei, Nachfrage und Vermarktungschancen in Osterfeld auszuloten. Das erschwert verbindliche Aussagen.

„Der Ausbauplan ändert sich fast täglich”, räumt ein EVO-Mann ein. Während zum Beispiel der Bereich westlich der Hertastraße 2010 angeschlossen werden soll, weil eine Wohnungsbaugenossenschaft Fernwärme geordert hat, müssen die Bewohner der Siebenbürgersiedlung erst einmal warten. Einem an Fernwärme interessierten Anwohner riet Osterfelds CDU-Chef Hermann-Josef Schepers daher „Nachbarschaftspakete” zu schnüren.

Das ist leichter gesagt als getan, da sich der Anschluss an die Fernwärme im Wesentlichen erst rechnet, wenn die vorhandenen Gas- oder Ölkessel ein gewisses Alter haben. Eigentümer können bei der Umstellung dann durchaus ein paar tausend Euro sparen – und künftig einiges an Wartungskosten und Gebühren für den Schornsteinfeger. Dr. Günter Zahn (EVO) wies zudem darauf hin, dass die Fernwärme einen großen Beitrag zum Klimaschutz leiste. Der Anschluss Osterfelds reduziere den CO2-Ausstoß um 11 000 Tonnen pro Jahr. Daher ersetze die Fernwärme bei Neubauten auch den vorgeschriebenen Einsatz von regenerativen Energien.

„Uns interessiert, ob wir Heizkosten sparen können. Nur für die Ökologie werden die Leute nicht wechseln”, sagte indes ein Anwohner. Wer so kurzfristig denkt, wird sich schwer für Fernwärme erwärmen. Im Jahresverbrauch, das zeigte eine Rechnung der EVO für ein Musterhaus mit drei Wohneinheiten, Baujahr 1960, ist Fernwärme rund 250 Euro teurer als Erdgas und nur 80 Euro günstiger als Öl.

Ein anderes ihrer Argumente für die Fernwärme, „die größere Unabhängigkeit” von Preiserhöhungen bei Erdöl und Erdgas hatte die EVO erst tags zuvor geschwächt: Als sie den Preis für Erdwärme mit der Begründung höherer Rohölpreise erhöhte.

EVO - das steht zurzeit auch für: Es Verwirrt Ordentlich.

Das wurde während einer Bürgerversammlung der CDU Osterfeld am Dienstagabend im Café Pictron sehr deutlich.

Erst im Januar dieses Jahres hatte sich ein Anwohner der Vestischen Straße auf Anraten der EVO einen neuen Gaskessel installieren lassen. „Warum”, so fragte der Bürger verärgert, „haben Sie mir nicht gesagt, dass Sie wenige Monate später Fernwärme anbieten werden?”

Ein Bewohner eines Hauses an der Kapellenstraße beklagte, dass die EVO-Hotline Tage benötigte, um die Frage zu beantworten, ob er angeschlossen werden könne. „Nein, das geht nicht”, habe es am Ende geheißen. „Stimmt das nun oder nicht?”, wollte der Mann wissen.

„Ich verspreche Ihnen, dass wir Sie anschließen. Sogar bis Ende dieses Jahres”, antwortete Robert Hein von der EVO. Um das ganze später wieder zu relativieren. „Nun, wir wissen noch nicht, wann und ob wir rechts oder links in die Kapellenstraße reingehen.” In der später verteilten Broschüre ist die Adresse enthalten: 2010 soll die Kapellenstraße 1-27 versorgt werden. Alles klar?

„Unglücklich gelaufen” sei der Ratschlag zum Gaskessel, räumte Bernd Homberg ein. Der Leiter des Marktmanagements bat um Verständnis. „Die Entscheidung zu der Investition ist erst im Frühjahr 2009 getroffen worden.” Das habe zuvor nicht jeder im Unternehmen wissen können.

Die knapp 30 Bürger hätten etwas anderes erwartet. Eine viel frühzeitigere Information und das Abklopfen des Marktes im Vorfeld der Bauarbeiten. Die EVO ist aber erst jetzt dabei, Nachfrage und Vermarktungschancen in Osterfeld auszuloten. Das erschwert verbindliche Aussagen.

„Der Ausbauplan ändert sich fast täglich”, räumt ein EVO-Mann ein. Während zum Beispiel der Bereich westlich der Hertastraße 2010 angeschlossen werden soll, weil eine Wohnungsbaugenossenschaft Fernwärme geordert hat, müssen die Bewohner der Siebenbürgersiedlung erst einmal warten. Einem an Fernwärme interessierten Anwohner riet Osterfelds CDU-Chef Hermann-Josef Schepers daher „Nachbarschaftspakete” zu schnüren.

Das ist leichter gesagt als getan, da sich der Anschluss an die Fernwärme im Wesentlichen erst rechnet, wenn die vorhandenen Gas- oder Ölkessel ein gewisses Alter haben. Eigentümer können bei der Umstellung dann durchaus ein paar tausend Euro sparen – und künftig einiges an Wartungskosten und Gebühren für den Schornsteinfeger. Dr. Günter Zahn (EVO) wies zudem darauf hin, dass die Fernwärme einen großen Beitrag zum Klimaschutz leiste. Der Anschluss Osterfelds reduziere den CO2-Ausstoß um 11 000 Tonnen pro Jahr. Daher ersetze die Fernwärme bei Neubauten auch den vorgeschriebenen Einsatz von regenerativen Energien.

„Uns interessiert, ob wir Heizkosten sparen können. Nur für die Ökologie werden die Leute nicht wechseln”, sagte indes ein Anwohner. Wer so kurzfristig denkt, wird sich schwer für Fernwärme erwärmen. Im Jahresverbrauch, das zeigte eine Rechnung der EVO für ein Musterhaus mit drei Wohneinheiten, Baujahr 1960, ist Fernwärme rund 250 Euro teurer als Erdgas und nur 80 Euro günstiger als Öl.

Ein anderes ihrer Argumente für die Fernwärme, „die größere Unabhängigkeit” von Preiserhöhungen bei Erdöl und Erdgas hatte die EVO erst tags zuvor geschwächt: Als sie den Preis für Erdwärme mit der Begründung höherer Rohölpreise erhöhte.

EVO - das steht zurzeit auch für: Es Verwirrt Ordentlich.