Die Freie Wohlfahrtspflege fordert mehr Beschäftigungsmöglichkeiten und soziale Teilhabe für Arbeitslose. Der aktuelle Arbeitslosenreport belege, dass seit 2009 die öffentlich geförderte Beschäftigung für Menschen im Hartz-IV-Bezug drastisch reduziert wurde – auch in Oberhausen.

Die Freie Wohlfahrtspflege fordert mehr Beschäftigungsmöglichkeiten und soziale Teilhabe für Arbeitslose. Der aktuelle Arbeitslosenreport belege, dass seit 2009 die öffentlich geförderte Beschäftigung für Menschen im Hartz-IV-Bezug drastisch reduziert wurde – auch in Oberhausen.

Viele Langzeitarbeitslose, so die Kritik, tauchten in den Statistiken nicht auf, weil sie beispielsweise krankgeschrieben sind oder sich derzeit in einer Fördermaßnahme befinden. Zu messen sei dies an der Diskrepanz zwischen gemeldeten Langzeitarbeitslosen und den Beziehern von Langzeitleistungen. Auch für Oberhausen weisen die Daten des Arbeitslosenreports eine deutliche Diskrepanz von 14 139 Langzeit-Leistungsbeziehern (April 2017) und 5793 Langzeitarbeitslosen (Juli 2017) nach.

Die Zahlen verdeutlichen zudem: Haben 2009 in Oberhausen noch 795 erwerbsfähige Hilfebedürftige eine öffentlich geförderte Beschäftigung angeboten bekommen, so waren es im Jahre 2017 nur noch 386.

„Wir brauchen mehr Anstrengungen bei der öffentlich geförderten Beschäftigung“, sagt Jochen Kamps, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege. „Unser Jobcenter benötigt dafür vom Bund erheblich höhere Zuweisungen zweckgebundener Eingliederungsmittel, um langfristige öffentlich geförderte Beschäftigungsverhältnisse einrichten zu können.“