Oberhausen. . Nicht nur bei heftigen politischen Auseinandersetzungen wird es im Oberhausener Ratssaal recht schnell stickig und heiß. Jetzt kommt Abhilfe.
Jahr für Jahr darf die Stadt nur eine bestimmte Summe an Investitionen ausgeben – doch immer wieder mal kann der Gesamtbetrag nicht ausgeschöpft werden, weil sich eingeplante Projekte verzögern. In diesem Jahr hat eine Controllinggruppe im Rathaus noch 4,9 Millionen Euro gefunden, die in diesem Jahr sinnvoll ausgegeben werden können. Der Rat der Stadt hat deshalb entsprechende Projekte in seiner Sitzung freigegeben:
Für 2,5 Millionen Euro werden nun Glasfaserleitungen von der Stadttochter OGM verbuddelt, um die Schulen besser ans schnelle Internet anzuschließen.
Feuerwehr erhält Überwachung
Die Feuerwehr zieht den Kauf einer Hubrettungsbühne (ähnlich wie ein Drehleiterwagen) vor – für 692 000 Euro. Zudem erhält die Feuerwehr schon eher als bisher geplant eine Videoüberwachung der beiden Feuerwachen, neue Dusch- und Umkleideräume sowie einen Übungsturm – dieser ist für Ausbildungszwecke vorgeschrieben. Kosten: 400 000 Euro.
Der Ratssaal soll künftig barrierefrei zugänglich sein – und Mitte 2018 eine Klimaanlage erhalten. Bisher wurde es im Sommer für die Ratspolitiker während der Sitzungen des Rates, des Schulausschusses, des Haupt- und Finanzausschusses oftmals unerträglich heiß. Gesamtkosten: 500 000 Euro.
Das vor kurzer Zeit umgebaute Stadtarchiv hat im Untergeschoss Räume, die noch nicht nach den Archivvorgaben klimatisiert werden (Luftfeuchtigkeit 50 Prozent, Temperatur 18 Grad). Zudem soll ein Aufzug im Neubau und ein Technikraum für laute Drucker und Scanner gebaut werden. Gesamtkosten: 290 000 Euro.
Fast 200 000 Euro gibt die Stadt dafür aus, dass der Sportplatz Kuhle einen Parkplatz auf dem Tennisplatz 1 erhält. Zum Ausgleich wird ein neuer Tennisplatz für den TuS Alstaden hinter der vereinseigenen Sporthalle gebaut.