Oberhausen. Edeka baut im Norden ein Zentrallager für Rhein-Ruhr – und schafft 1000 Arbeitsplätze. Die Linken blicken kritisch auf die 100-Mio-Investition.

Die Linken im Rat der Stadt Oberhausen werfen Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) vor, bei der 100-Millionen-Euro-Investition von Edeka in ein Zentrallager im Norden die Bürger viel zu spät beteiligt zu haben.

„Natürlich ist es gut, dass hier Arbeitsplätze geschaffen werden. Doch es geht nicht, dass Bürger erst gefragt werden, wenn das Projekt schon in trockenen Tüchern ist“, meint Linken-Fraktionschef Yusuf Karacelik.

Zudem müsse man bewerten, welche Qualität und Bezahlung die Jobs bei Edeka haben. „Wir benötigen alle Fakten, denn die 1000 Lkw-Fahrten sorgen für zusätzliche Feinstaub- und Stickoxid-Belastung der Anwohner.“ Man müsse eigentlich mehr Güterverkehr mit Hilfe von Zügen abwickeln.

CDU begeistert über Oberbürgermeister Schranz

Die CDU-Fraktion ist dagegen regelrecht euphorisch über die Ansiedlung des Zentrallagers. „Mit Daniel Schranz ist Oberhausen auf einem sehr guten Weg, Er hat Wirtschaft zur Chefsache gemacht und die Stadt aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt“, sagt CDU-Fraktionschefin Simone-Tatjana Stehr. „Es ist eine dynamische Entwicklung entstanden, die unsere hohen Erwartungen weit übertrifft. Die Ansiedlung ist ein Meilenstein für unsere Stadt.“