Das Deutsche Rote Kreuz in Oberhausen verstärkt seine Wohlfahrts- und Sozialarbeit. Die Organisation hat ihre Struktur um eine entsprechende Abteilung ergänzt.

Das Deutsche Rote Kreuz in Oberhausen verstärkt seine Wohlfahrts- und Sozialarbeit. Die Organisation hat ihre Struktur um eine entsprechende Abteilung ergänzt.

Entstanden ist diese aus der Flüchtlingshilfe, die seit Mitte 2015 Flüchtlinge betreut. Anfang 2016 war die Beratung und soziale Eingliederung von EU-Neubürgern in Oberhausen hinzu gekommen. Mittlerweile sind auch ein Projekt für von Armut betroffene oder bedrohte Menschen und die Quartiersentwicklung in den Stadtteilen Alstaden und Lirich Bestandteil der Wohlfahrts- und Sozialarbeit.

Geleitet wird die neue Abteilung von Jörg Fischer, der demnächst auf 30 Jahre Rotkreuzarbeit im In- und Ausland zurückblicken kann. Der 52-jährige Betriebswirt hat bereits die Einsatzdienste des DRK Oberhausen aufgebaut und die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit initiiert. Von 2010 bis 2015 war er im Auftrag des DRK-Bundesverbandes an internationalen Einsätzen auf den Philippinen, in Pakistan und auf Malta beteiligt.

„Wir werden mit der Wohlfahrts- und Sozialarbeit Zielgruppen erreichen, für die wir vorher keine Hilfsangebote hatten“, verspricht Jörg Fischer. „Dabei werden wir eng mit anderen Wohlfahrtsverbänden, der Stadt Oberhausen und auch privaten Organisationen kooperieren.“

Schwerpunkte der Aufgaben werden sein: Integration von Migranten, Beratungen, Betreuung von Senioren im privaten Wohnraum und die Arbeit mit jungen Menschen. Die Finanzierung der Dienste erfolgt aus Eigenmitteln sowie Förderanträgen bei Land, Bund, EU und privaten Institutionen. Mittelfristig soll eine interkulturelle und generationsübergreifende Zusammenarbeit der einzelnen Bereiche erfolgen – unter Einbindung weiterer Zielgruppen, die von Ausgrenzung bedroht oder betroffen sind.