Oberhausen. . Ein Berliner Investor hat die alte Kaufhof-Immobilie in der City gekauft. Die Stadt hat den Kontakt aufgenommen und hofft auf eine neue Nutzung.

  • Der irische Vorbesitzer der Kaufhof-Immobilie hat das Gebäude in der Innenstadt verkauft
  • Der neue Besitzer, eine Berliner Gesellschaft, soll ein erfahrener Investor sein
  • Die Stadt hat bereits den Kontakt aufgenommen, weiterer Leerstand soll vermieden werden

Die alte Kaufhof-Immobilie in der Oberhausener Innenstadt hat einen neuen Besitzer. Der bisherige irische Eigentümer hat das Gebäude an eine Berliner Immobilien-Gesellschaft verkauft. Das bestätigt eine Sprecherin des City-Managements auf Nachfrage.

Dass die Stadt das Gebäude selbst kauft, wie von der Oberhausener SPD immer wieder ins Spiel gebracht, ist somit vorerst vom Tisch. Den Antrag, nach passenden Fördermitteln Ausschau zu halten und einen Kauf zu prüfen, werde seine Fraktion dementsprechend auch nicht mehr stellen, sagt deren Vorsitzender Wolfgang Große Brömer auf Nachfrage.

Neuer Eigentümer soll Geld in die Hand nehmen

Er hofft, dass der neue Eigentümer nun Geld in die Hand nimmt, um den Standort aufzuwerten. Die Fronten zur Marktstraße seien ja noch „einigermaßen erträglich“, sagt Große Brömer, aber beim Parkhaus und im Inneren des Gebäudes seien dringende Arbeiten nötig. Ziel müsse es sein, das Gebäude wieder mit Leben zu füllen – mit kulturellen Angeboten etwa. Auch Behörden könnten in den Räumen untergebracht werden, erklärt Große Brömer. Dafür solle die Verwaltung nun möglichst schnell Kontakt zum Investor aufnehmen.

Und das hat sie bereits getan, der Gesprächsfaden sei aufgenommen, bestätigt Planungsdezernentin Sabine Lauxen. Auch sie wünscht sich, dass die Immobilie nun nicht im Portfolio des Investors verschwindet. Es dürfe nicht sein, dass der Eigentümer die Einnahmen aus den Mieten und dem Parkhaus bereitwillig nimmt, aber nicht in das Gebäude investiert. Das wäre auch für Wolfgang Große Brömer ein „Super-GAU“.

Büros und Handel denkbar

Laut Oberbürgermeister Daniel Schranz soll es sich beim neuen Eigentümer um einen „erfahrenen Investor“ handeln. Ihm sei wichtig, dass der neue Eigentümer auch Perspektiven für die oberen Etagen der Immobilie entwickelt. Büros und Handel könne er sich beispielsweise vorstellen. Der Parkraum in zum Gebäude gehörenden Parkhaus soll erhalten bleiben, hofft Schranz. Aber: Investitionen seien nötig, der Bau solle deutlich attraktiver werden als bislang.