Oberhausen. . Wirtschaftsvertreter und Ratspolitiker sehen überwiegend Positives in dem McFit-Projekt, in Oberhausen die weltweit größte Fitnesshalle zu bauen.
- Investition wird nicht nur von SPD und Grünen, sondern auch von CDU und FDP gelobt
- IHK sieht sogar die Chance, dass sich bei Projekterfolg weitere Firmen ansiedeln
- Oberhausener Linken hegen aber Zweifel: Viele frühere Großvorhaben gescheitert
Wirtschaftsvertreter sehen die Ansiedlung des von McFit geplanten weltgrößten Fitness-Tempels „The Mirai“ in Oberhausen als einen deutlichen Imagegewinn. „Wenn das so funktioniert, ist das ein Highlight und entwickelt hohe Strahlkraft für Oberhausen. Das Image der Stadt als Ort von Freizeit und Tourismus wird verstärkt“, meint IHK-Geschäftsführer Gerald Püchel. Bei einem Erfolg der neuen Trainingsangebote in den alten Thyssen-Industriehallen an der Essener Straße sei es denkbar, dass sich weitere Dienstleister der Branche in der Neuen Mitte ansiedeln.
McFit will neben üblichen Kraftmaschinen in den Hallen auch Spielplätze für Erwachsene schaffen und diese Angebote ohne die für Fitnessstudios üblichen Monatsgebühren kostenlos anbieten. Auf gemieteten Flächen soll die Fitness-Industrie ihre neuesten Produkte bewerben und anbieten.
Überregionale Beachtung
Die Ratsfraktionen begrüßen überwiegend das McFit-Projekt. „Das Konzept macht einen überzeugenden Eindruck: Fitness wird so für jedermann zugänglich. Wir freuen uns über die große privatwirtschaftliche Investition für eine weltweit einzigartige Einrichtung“, sagt FDP-Chefin Regina Boos. Die Verkehrs- und Parksituation müsse aber genau betrachtet werden.
CDU-Fraktionsvorsitzende Simone-Tatjana Stehr findet es toll, dass „mit dieser privaten Investition Oberhausen überregional Beachtung findet“. Die Linken zeigen sich dagegen skeptisch. „Viele Großprojekte wurden angekündigt, aber nicht verwirklicht. Ob das Oberhausen wirklich weiterbringt, bezweifle ich“, sagt Linken-Fraktionschef Yusuf Karacelik.