oberhausen. . Die Stadt Oberhausen zahlt im November die dritte Rate der zuviel gezahlten Müllgebühren zurück. Die Musterfamilie kann mit rund 90 Euro rechnen.

Stückchenweise erhalten die Oberhausener Bürger ihre zuviel gezahlten Abgaben für die Müllentsorgung und -verbrennung zurück. Nach Auskunft von Oberbürgermeister Daniel Schranz wird im November die nächste Rückerstattung der überhöhten Müllgebühren – jetzt für die Jahre 2015 und 2016 – fällig.

Bereits im Dezember vergangenen Jahres und in diesem Mai hatte die Stadtverwaltung mit der Rückerstattung der überhöht kalkulierten Gebühren begonnen. Seinerzeit wurden die Beträge für 2012 beziehungsweise für 2013 und 2014 zurückgezahlt.

„Bei der aktuellen Rückerstattung kann die Musterfamilie nach dem Modell des Bundes der Steuerzahler mit knapp 90 Euro rechnen. Für 2012 bis 2016 beläuft sich die gesamte Erstattung damit auf insgesamt immerhin 237 Euro“, erklärte der Oberbürgermeister.

Mit Abgaben verrechnet

Wie zuletzt auch, müssten die Bürgerinnen und Bürger nichts beantragen. Laut Daniel Schranz wird die Gutschrift mit der turnusgemäßen Fälligkeit der Grundbesitzabgaben am 15. November verrechnet. Danach beginnt umgehend die manuelle Bearbeitung für alle Oberhausener, die nicht am Lastschriftverfahren teilnehmen.

Hintergrund der finanziellen Transaktion: Die Müllverbrennungsanlage (GMVA) hatte den Städten Oberhausen und Duisburg jahrelang pro Tonne Hausmüll bis zu 44 Prozent zu hohe Preise berechnet.

In diesem Zusammenhang weist die Stadt darauf hin, dass die Gebührenbescheide für 2017 für alle unter Vorbehalt der Nachprüfung gestellt wurden. Niemand muss also klagen, damit ihm eventuelle Erstattungen nicht entgehen.