Oberhausen.. Der Auftritt des „Golden Dawn Arkestra“ spricht Bände: große Show – aber die meisten haben sie verpasst. Ein Kommentar.


Typisch Oberhausen. Eine Band von der Klasse und dem exotischen Flair des „Golden Dawn Arkestra“ würde sich wohl in vielen anderen Städten mit Pauken und Fanfaren als Top-Act ankündigen. Hier feuern sie ihre brillante Show in einem nicht mal ausverkauften soziokulturellen Zentrum ab – und geben trotzdem alles.

Das sagt zweierlei: Zum einen – und dies sei betont – liefern auch die „kleinen“ Kulturadressen der Stadt immer wieder Großartiges. Zum anderen stellen sie ihr funkelndes Licht unter den Scheffel. Wem diese Redensart zu altmodisch ist, hier deutlicher: Das Marketing ist miserabel! Selbst die allmonatliche Artothek in der Ludwiggalerie ist üppiger und ansehnlicher plakatiert.

Als vor gut einem Jahr schon mal Wahlkampf war, geriet das SPD-Kulturforum zu einem einzigen Hilferuf der freien Szene: Gutes Marketing können wir nicht selber. Geschehen ist seitdem: nichts.