Oberhausen. . Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) macht Zeichen des Aufschwungs in Oberhausen aus. Die Politik sollte die Stadt gemeinsam „vermarkten“.
- In seiner letzten Haushaltsrede schilderte Schranz die positiven Entwicklungen
- Die Kommunalpolitik habe diese trotz Auseinandersetzungen gemeinsam angestoßen
- Oberhausen sollte seine Stärken ins Schaufenster stellen und Erfolge nicht zerreden
Oberhausen hat mit vielen Problemen zu kämpfen. Oberbürgermeister Daniel Schranz macht allerdings auch viele „Anzeichen für Aufbruch“ aus: positive Entwicklungen, die die Kommunalpolitik trotz Auseinandersetzungen gemeinsam auf den Weg gebracht habe. In seiner Haushaltsrede in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause forderte der Verwaltungschef die Oberhausener (Politik) auf, die Stärken der Stadt „ins Schaufenster“ zu stellen und „mit unseren Pfunden auch zu wuchern“. Seine Beispiele für den Aufschwung haben wir im Folgenden aus dem Redetext zusammengestellt.
Sauberkeit und Ordnung
Über die Parteigrenzen hinweg habe der Rat ein Konzept zur Verbesserung von Sauberkeit und Ordnung angestoßen. Bereits stattgefunden habe zum Beispiel der erste sechstätige Ordnungsmarathon, bei dem verstärkt und konsequent vom frühen Morgen bis zum späten Abend gegen Verstöße jeder Art vorgegangen worden sei. „Wir können hier durchaus von einem ersten Erfolg sprechen, auch wenn natürlich ein Jahrzehnte altes Dauerproblem wie die fehlende Sauberkeit keinesfalls im Handstreich zu lösen ist.“ Besucher und Anwohner der Marktstraße hätten den Einsatzkräften Applaus gespendet – „ein schönes Signal“, findet Schranz. Er erwähnt in diesem Zusammenhang auch den Einsatz der neuen mobilen Wache von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst.
Wirtschaftsstandort
„Bei der Entwicklung unserer Flächenreserven im Oberhausener Norden sind wir zwar noch nicht am Ziel, aber auf einem guten Weg. Die Erschließung über die geplante neue Straße kann die Probleme lösen, die uns seit vielen Jahren daran gehindert haben, hier neue Unternehmen und damit Arbeitsplätze zu schaffen.“
Emscherumbau
„Das beispiellose Generationenprojekt des Emscherumbaus ist eines der größten ökologischen Projekte weltweit – und doch wird es in unserer Öffentlichkeit immer noch nicht genug gewürdigt. Mehr als 100 Jahre lang war der Fluss zur stinkenden Kloake degradiert, jetzt werden alleine bei uns in Oberhausen – dort, wo immerhin das längste Teilstück der Emscher fließt – über 640 Millionen Euro investiert, um die Emscher vom Abwasser zu befreien. Das ist nicht nur eine unglaubliche Wohnumfeldverbesserung für alle Anwohnerinnen und Anwohner, sondern auch eine Riesenchance für die Stadtentwicklung.“ Und Daniel Schranz hofft: „Bald wird dann vielleicht auch bei uns der Eisvogel an der Emscher zu sehen sein.“
Kultur
Die „erfolgreichste Sonderausstellung des vergangenen Jahres in ganz Deutschland“ sei die Schau „Wunder der Natur“ im Gasometer. Das Theater habe die zweitbeste Besucherzahl der vergangenen 25 Jahre in der letzten Spielzeit verzeichnet. Altenberg, Turbinenhalle, Fabrik K14, Schlagerfestival, Veranstaltungen in den Stadtteilen – die kulturelle Vielfalt sei groß.
Tourismus und Arbeitsmarkt
„All das zusammengenommen trägt dazu bei, dass Oberhausen im letzten Jahr mehr Übernachtungsgäste begrüßen konnte als je zuvor und mit einem Zuwachs von 8,2 Prozent klar über dem positiven Trend des Ruhrgebiets mit 2,8 Prozent lag. Parallel dazu ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr bei uns um über 800 gesunken, während die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Stellen im Vergleich zu den Nachbarstädten überproportional steigt.“
Schreiben Sie uns Ihre Meinung
Oberbürgermeister Daniel Schranz geht es nach eigener Aussage nicht darum, Probleme kleinzureden. Sondern darum, auf das gemeinsam Erreichte zu schauen und die
positiven Signale in der Entwicklung Oberhausens wahrzunehmen. Was meinen Sie: Teilen Sie die Einschätzung des Oberbürgermeisters? Oder sind seine Ausführungen Zweckoptimismus? Welche Erfolge sehen Sie?
Schreiben Sie ihre Meinung per Mail mit dem Stichwort „Aufschwung“ an die Adresse redaktion.oberhausen@waz.de und lok.oberhausen@nrz.de.