oberhausen. . Die Heinrich-Böll-Gesamtschule in Schmachtendorf ist bei zwei Schulprojekten dabei, die jeweils Kommunikationsfähigkeit und Vielfalt fördern.

Auch in Schmachtendorf denkt derzeit – mitten in den Ferien – kaum jemand an die Schule, aber die Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Böll-Gesamtschule (HBG) können sich in besonderer Weise auf das neue Schuljahr freuen, denn: Der HBG ist es gelungen, ab dem kommenden Schuljahr 2017/2018 einen der überaus begehrten Plätze im Projekt „Jugend debattiert“ zu erhalten. Dieses Projekt steht unter der Schirmherschaft des Bundespräsidenten und bietet besondere Möglichkeiten des kommunikativen Unterrichts.

In speziellen Unterrichtsreihen vermittelt dieses Programm den Schülern die Kunst des Debattierens, wobei vor allem die Fächer Deutsch und Politik angesprochen sind. Darüber hinaus wird es Arbeitskurse, Projekttreffen, Schaudebatten oder auch Podiumsdiskussionen geben. Die Schule nimmt zudem an einem bundesweiten Wettbewerb der Projektschulen teil. „Jugend debattiert“ verbindet das Training im Unterricht mit einem bundesweiten Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8. Aber schon ab Klasse 5 können Training und Wettbewerb innerhalb der Schule stattfinden.

„Dieses Programm passt perfekt an unsere Schule, die sich sowohl am europäischen Leitbild orientiert als auch an der Demokratie-Erziehung“, sagt Schulleiter Reiner Geßwein.

Auch das zweite Projekt bietet „tolle Möglichkeiten“

Unterdessen gab es zum Ausklang des vorigen Schuljahres eine weitere positive Projektnachricht, wie das HBG-Kollegium erklärt: Kinder und Jugendliche in ihrer Vielfalt zu fördern – das hat sich das Projekt „Vielfalt fördern“ zum Ziel gesetzt. Oberhausen war bisher nicht dabei. Nun habe sich für die HBG die Möglichkeit ergeben, als Pilotschule teilzunehmen, so die gute Nachricht aus Schmachtendorf.

„Wir haben nicht lange gezögert und diese Möglichkeit ergriffen, denn das Projekt bietet für uns tolle Möglichkeiten“, so der didaktische Leiter, Stephan Gollasch. Über zwei Jahre werde die Schule nun unter Leitung eines Moderatorenteams sich und ihren Unterricht weiterentwickeln. Zunächst werde es darum gehen, den Unterricht im Team zu beobachten und zu reflektieren. Das sich anschließende Programm-Modul widmet sich der Diagnostik: Die Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler sollen so genauer identifiziert werden. Das Ziel lautet: „Unseren Unterricht noch besser an die individuellen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen anpassen“, so Gollasch. Aus diesem Grund nehme der Bereich der Unterrichtsentwicklung breiten Raum während der Projektzeit ein.

Schulleiter Geßwein: „Da wir über zwei Jahre begleitet und fortgebildet werden, kann sich das Projekt nachhaltig entfalten und unsere Schule voranbringen.“