Oberhausen. . Der Parkplatz Düppelstraße ist besonders verunreinigt. Zuständig sind die Wirtschaftsbetriebe. Viermal im Jahr wird hier sauber gemacht.

In der Böschung liegen alte Jacken, Kanister, Plastikflaschen, Zigarettenschachteln. Dasselbe Restmüll-Potpourri bietet sich auf der Parkfläche an der Düppelstraße.

Müll auf dem  Parkplatz an der Düppelstraße.
Müll auf dem Parkplatz an der Düppelstraße. © Christoph Wojtyczka

Zwischen den parkenden Autos wird schnell klar, warum Oberhausen ein Müllproblem hat. Der Parkplatz zwischen Gewerkschafts- und Helmholtzstraße ist ein trauriges Beispiel. „Wir machen die Parkplätze der Stadt viermal jährlich sauber; wenn es Bedarf gibt, dann auch häufiger“, sagt Maria Guthoff, Geschäftsführerin der Wirtschaftsbetriebe. Diese sind mit der Säuberung der öffentlichen Flächen beauftragt. Die Reinigung der Parkplätze biete sich hauptsächlich in den Ferien an, wenn weniger Autos auf den Flächen stehen. Beispielsweise in den Sommer- und Herbstferien. „Natürlich wäre es gut, wenn wir das noch häufiger machen könnten. Aber wir müssen ja auch noch andere Aufgaben erledigen“, sagt Guthoff. Insgesamt fallen in den Zuständigkeitsbereich der WBO 50 Parkplätze. Zusätzlich reinigt die WBO drei Parkplätze der Steag.

Parken auf der Straße teurer

Die Verschmutzung der Innenstadt nehmen Bürger hinter der Infrastruktur und den Finanzen als drittgrößtes Problem wahr. Das geht aus einer Bürgerbefragung hervor, die die Stadt 2014 durchführte. Darum startete die Verwaltung jüngst eine Ordnungsoffensive, die gutes Verhalten loben und schlechtes bestrafen soll. Mit Kampagnen wird auf das Müllproblem aufmerksam gemacht.

Die Böschung ist mit Müll verunreinigt.
Die Böschung ist mit Müll verunreinigt. © Christoph Wojtyczka

Der Parkplatz Düppelstraße bietet unweit der Marktstraße eine Vielzahl an Stellplätzen. Verblüffend: Das Parkticket kostet für den vollen Tag zwei Euro. Wer sein Auto ein paar Meter weiter auf der Gewerkschaftsstraße abstellt, muss für vier Stunden vier Euro zahlen. Das doppelte für ein Sechstel der Zeit. Wir fragten bei der Stadt nach. Martin Berger von der Stadtpressestelle erklärt: „Das Tagesticket wurde eingeführt, um dem Bedarf an längeren Parkvorgängen zu entsprechen. Aufgrund der hohen Auslastung in diesem Bereich wurden die umliegenden Parkplätze im Straßenraum nicht in die Ganztagsregelung miteinbezogen.“ Heißt: Die Stadt versucht so zu vermeiden, dass Ganztagsparker die Parkplätze an der Straße blockieren.

In Oberhausen gibt es nach Angaben der Stadt circa 7200 öffentliche Parkplätze. Demnächst soll das Parken deutlich teurer werden – von 50 Cent auf ein Euro je Stunde (wir berichteten). Die Stadt erhofft sich mit der Anhebung der Gebühren ein deutliches Plus bei den Einnahmen von aktuell rund einer Million Euro auf 2,6 Millionen Euro.