Oberhausen. Am Samstag erwartet das Elektro-Festival „Ruhr in Love“ in Oberhausen rund 48.000 Fans. 400 DJs bespielen den Olga-Park. Die wichtigsten Fragen.
- Die Riesenfete „Ruhr in Love“ lockt Fans von Techno, House und Trance in den Olga-Park
- Am Samstag erwarten die Veranstalter zur 15. Ausgabe des Festivals mehr als 48.000 Raver
- Die Polizei kündigt massive Kontrollen am Eingang an - Top-DJs legen zehn Stunden lang auf
Kinder, wie die Zeit vergeht: Zum 15. Mal lockt das Großfestival „Ruhr in Love“ die schallstarke Szene der Elektro-Fans nach Osterfeld. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur Mega-Sause.
Wann geht es los?
Das Elektro-Festival beginnt am Samstag, 1. Juli, um 12 Uhr auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau in Osterfeld. Der Olga-Park wird bis 22 Uhr beschallt. Der zentrale Ein- und Ausgang befindet sich neben dem Steigerhaus an der Vestischen Straße.
Was wird gespielt?
Es klingt für Kenner ein wenig nach der alten Leier. Doch die Szene betont: Techno ist nicht gleich Techno, sondern nur eine Stilrichtung der elektronischen Musik. Es gibt verschieden ausgeprägte Klangformen, die dem Elektro-Bereich entspringen. Die populärsten Stile bei „Ruhr in Love“ sind EDM, House, Trance und Hardcore.
Wer ist zu hören?
Nicht weniger als 400 Discjockeys haben sich bei „Ruhr in Love“ angemeldet. Sie bespielen 40 Freiluft-Tanzflächen im Park zeitgleich. Auf der Hauptbühne (Mixery Stage) bedienen die Plattenteller: 12 bis 13 Uhr Danielle Diaz, 13 bis 14.30 Uhr LOVRA, 14.30 bis 15.30 Uhr Lexy & K-Paul, 15.30 bis 17 Uhr Ostblockschlampen, 17 bis 19 Uhr Cuebrick, 19 bis 20 Uhr Moksi, 20 bis 22 Uhr Pappenheimer. Weitere illustre Namen sind Torsten Kanzler, Sven Wittekind, Da Hool, DJ Quicksilver, Tocadisco, Klaudia Gawlas, The Disco Boys.
Wie viele Fans sollen kommen?
Nur einmal feierte „Ruhr in Love“ nicht in Osterfeld — bei der Premiere 2003 im Nordsternpark in Gelsenkirchen. Damals waren es 17 000 Fans. In Oberhausen wuchs „Ruhr in Love“ zum Großfestival. 20 000 Raver kamen 2004. Im vergangenen Jahr waren es schon stolze 48 000 Fans. Auf Nachfrage formuliert der Veranstalter I-Motion aus Mülheim-Kärlich das Ziel für das aktuelle Jahr: mehr als 48 000 Besucher. Dafür ist auch das Sicherheitskonzept ausgelegt.
Wie reise ich an?
Es ist zu erwarten, dass sehr viele Festivalbesucher mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Bus und Bahn erweitern für „Ruhr in Love“ ihre Fahrpläne. Die Nordwestbahn setzt ab Kleve, Xanten und Dorsten Sonderzüge ein. Die Linie RB 44 fährt zwischen Bottrop und Oberhausen zu den Kernzeiten in einem Viertelstundentakt. Die RB 36 zwischen Duisburg-Ruhrort und Oberhausen rollt alle halbe Stunde. Ab Oberhausen-Hauptbahnhof fahren Shuttle-Busse zum Olga-Park.
Gibt es noch Eintrittskarten?
Tickets kosten im Vorverkauf 29 Euro plus Gebühren. An der Tageskasse müssen Fans 35 Euro zahlen. Achtung: Einlass ist ab 16 Jahren. Die Karten berechtigen zur freien Anreise in der zweiten Klasse in Bussen und Bahnen des VRR.
Darf man zwischendurch raus?
Ja, das ist möglich. Allerdings muss man sich dafür ein Wiedereinlassbändchen kaufen. Dieses kostet 4 Euro. Es berechtigt zum mehrmaligen Wiedereinlass auf das abgesperrte Festivalgelände.
Kontrolliert wieder die Polizei?
Ja, die Polizei hat bereits in den vergangenen Jahren zusätzlich zu den Eingangskontrollen umfangreiche Drogen- und Jugendschutzkontrollen durchgeführt. Die Beamten schrieben 2016 aufgrund der starken Präsenz am Eingang 360 Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Was soll sich ändern?
An der Entwässerung der Parkfläche wurde gearbeitet. Das soll für weniger stark durchweichte Wiesen und Wege sorgen. Ob dies auch bei Starkregen funktioniert, bleibt abzuwarten. Die Wetteraussichten sind sehr durchwachsen.
Park bleibt bis Dienstag für Spaziergänger gesperrt
Da der Aufbau für das Festival Zeit benötigt, ist der Olga-Park seit Dienstag für Spaziergänger geschlossen. Das Gelände kann am Samstag während der Festivalzeiten ausschließlich mit einer gültigen Eintrittskarte betreten werden. Der Park öffnet wieder nach den absolvierten Abbauarbeiten, die bis einschließlich Dienstag andauern werden.
Ein zentraler Eingang führt auf das Festivalgelände. Dieser befindet sich an der Vestischen Straße. Der zweite übliche Parkeingang an der Bushaltestelle „Olga-Park“ wird nicht geöffnet.