Oberhausen. . Der sechstägige Rummel in Oberhausen-Sterkrade erreicht erneut eine Million Besucher. Mit dem Sicherheitskonzept sind die Veranstalter zufrieden.

  • Stadt und Schausteller blicken in einer ersten Bilanz auf sechs Kirmestage in Sterkrade zurück
  • Familienangebote wie die Kinderachterbahn erhalten von vielen Kirmesbesuchern ein Lob
  • Nach einem Starkregenguss gab es am Donnerstagnachmittag für wenige Momente einen Stromausfall

Sonnige Gemüter waren am Montagmittag beim Treffen einer städtischen Delegation und ausgesuchten Schausteller gern gesehen: Auf den letzten Metern der 188. Fronleichnamskirmes in Sterkrade schauten die Budenbesitzer in ihre Kassen und die Veranstalter auf ihre Aufgabenliste. Ergebnis: „Wir sind mit dem Verlauf sehr zufrieden!“ Das Ziel von rund einer Million Besuchern wurde erreicht.

Angesagte Biergärten beliebt

Sechs Kirmestage mit fast störungsfreiem Wetter dürfte den Initiatoren gut in Karten gespielt haben. Dass nicht alle der immerhin 380 Schausteller mit „sehr zufrieden“, sondern mit „überwiegend zufrieden“ antworteten, dürfte daran liegen, dass sich Liebhaber der Gastronomie in diesem Jahr deutlich stärker als sonst auf angesagte Biergärten konzentrierten. So gestaltete sich die Platzsuche für größere Gruppen an den Abenden bei „Trabers“ oder „Steinmeisters“ zu Stoßzeiten als äußerst schwierig.

Die Beschickung mit 23 Großfahrgeschäften erhielt aber ein deutliches Lob in den sozialen Netzwerken. „Die Fronleichnamskirmes hat sich als Treffpunkt für Familien einen Namen gemacht“, bestätigt Kirmessprecher Rainer Suhr die breite Zielgruppe des Rummels. Vor allem in den Mittagsstunden sichteten die Macher kleine Kirmes-Fans mit ihren Eltern. Ein besonderes Lob erhielt die kleine Kinderachterbahn auf dem Hirschberg und die 81 Meter hohe Aussichtsplattform am Zilianplatz. Beide Besitzer bauten ihre Attraktionen zum ersten Mal auf der zweieinhalb Kilometer langen Wegstrecke in Sterkrade auf.

Betonsperren versinken im Asphalt

Heiße Temperaturen machten den Besuchern am Montag zu schaffen. Ein Starkregenguss mit einigen Blitzen sorgte am Donnerstagnachmittag für einen kurzzeitigen Stromausfall. Ansonsten gab es gemessen an der Besucherzahl wenig Probleme. Die Polizei sprach von hauptsächlich ruhigen Kirmestagen. Das Deutsche Rote Kreuz sicherte die Versorgung von drei festen Standorten, die über das Kirmesgelände verteilt waren. Das Sicherheitskonzept, so Kirmessprecher Suhr, habe gut funktioniert. Die an allen Zufahrtswegen aufgestellten Betonsperren, die nach den jüngsten Terroranschlägen in London und Berlin aufgestellt wurden, seien vom Publikum positiv aufgenommen worden.

Eine fünfstellige Eurosumme hatten die zusätzlichen Sicherungen verschlungen. Eine Spezialfirma musste am heißen Donnerstag den Untergrund für die elektronisch zur Seite fahrenden Klötze zusätzlich mit Holzschienen verstärken. Die massiven Gewichte drohten im aufgeweichten Asphalt der Straße zu versinken.