Lirich. Als typisches Beispiel für eine frühe Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet stand die Siedlung an der Gustavstraße immer im Schatten der Sied­lung Eisenheim in Osterfeld. Denn mit ihren 48 Wohnungen in 13 Häusern ist sie nicht nur deutlich kleiner als jene (38 Häuser). Hier ist bislang auch die durchgreifende Modernisierung ausgeblieben. Das soll im Zuge des Projekts „Brückenschlag“ jetzt nachgeholt werden.

Als typisches Beispiel für eine frühe Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet stand die Siedlung an der Gustavstraße immer im Schatten der Sied­lung Eisenheim in Osterfeld. Denn mit ihren 48 Wohnungen in 13 Häusern ist sie nicht nur deutlich kleiner als jene (38 Häuser). Hier ist bislang auch die durchgreifende Modernisierung ausgeblieben. Das soll im Zuge des Projekts „Brückenschlag“ jetzt nachgeholt werden.

In den 1890er Jahren errichtete die Zinkfabrik Altenberg in ihrer Nachbarschaft die kleine Siedlung. 1978 ging sie auf die Stadt über. In den 1980er Jahren entging sie nach heftigen Protesten ihrer Bewohner deren Abrissplänen, blieb aber ein reines Mietobjekt. Nach der letzten Sanierung 1983 galt bis 2010 eine Mietpreisbeschränkung. Es wurden stets nur die notwendigen Instandhaltungen durchgeführt.

Im Ensemble mit dem Zentrum Altenberg und dem Park Altenberg soll auch die kleine Siedlung nun umfassend modernisiert werden – überwiegend innen natürlich, denn die Backsteinfassaden machen ja den Denkmalcharakter der kleinen Häuser aus. Aber im Sinne der Einsparung von Heizkosten und klimaschädlichen Abgasen sollen sie modernisiert und ihre Grundrisse dabei zugleich zeitgemäßen Wohnansprüchen angepasst werden.

Ihre Innenhöfe könnten dann umgestaltet werden, eine der Wohnungen – wie es in Eisenheim bereits der Fall ist – im ursprünglichen Grundriss als Museumswohnung erhalten bleiben.

Dafür weist das Integrierte Handlungskonzept für „Brückenschlag“ Kosten von über 4,5 Millionen Euro aus. Allerdings wird dafür teils auf das Budget des Fassaden- und Innenhofprogramms zurückgegriffen, teils auf die Mittel für den Altenbergpark, der direkt angrenzt. Die energiesparenden Sanierungen werden aus anderen Fördertöpfen finanziert.