Von den 50 am stärksten verschuldeten Gemeinden mit mehr als 50 000 Einwohnern liegen 49 in den alten Bundesländern. Der Solidarpakt ließ sie in den letzten 20 Jahren verarmen. Die Dokumentation „Vergessen im Westen“ von Christian Bock, zu sehen am morgigen Mittwoch, 24. Mai, 20.15 Uhr, im Sender 3sat, zeigt die Armut in westdeutschen Kommunen und begleitet Alleinerziehende, Großfamilien, Rentner und jugendliche Migranten durch ihren Alltag – jene Gruppen, die das größte Armutsrisiko tragen.
Von den 50 am stärksten verschuldeten Gemeinden mit mehr als 50 000 Einwohnern liegen 49 in den alten Bundesländern. Der Solidarpakt ließ sie in den letzten 20 Jahren verarmen. Die Dokumentation „Vergessen im Westen“ von Christian Bock, zu sehen am morgigen Mittwoch, 24. Mai, 20.15 Uhr, im Sender 3sat, zeigt die Armut in westdeutschen Kommunen und begleitet Alleinerziehende, Großfamilien, Rentner und jugendliche Migranten durch ihren Alltag – jene Gruppen, die das größte Armutsrisiko tragen.
Vergleicht man Bevölkerung und Armutsquoten, sind die Unterschiede von Ost und West nicht mehr groß – doch NRW hat mehr Einwohner als die neuen Bundesländer zusammen. Allein Oberhausen musste seit Einführung des Solidarpakts insgesamt 300 Millionen Euro aufbringen. Dabei ist die Stadt völlig verschuldet. Stadtkämmerer Apostolos Tsalastras musste dafür eigens Kredite aufnehmen: „Die besten Angebote kamen von Sparkassen aus dem Osten. Die wussten nicht, wohin mit ihrem Geld.“ Im Anschluss, um 21 Uhr, folgt im 3sat-Programm die Dokumentation „Reiches Bayern, arme Alte“, ebenfalls von Christian Bock. Bayern gilt als mustergültiges Bundesland, dabei ist dort jeder fünfte ab 65 von Altersarmut bedroht.