Oberhausen. . Auf dem Arbeitnehmerempfang der Stadt zum 1. Mai kündigte Oberbürgermeister Daniel Schranz eine neue Arbeitsmarktkonferenz an.

Oberbürgermeister Daniel Schranz hat sich auf dem Arbeitnehmerempfang der Stadt über den geplanten Stellenabbau bei MAN Turbo und Bilfinger Power Systems in Oberhausen besorgt gezeigt.

„Industrie muss Zukunft haben in unserer Stadt“ plädierte Schranz in der Sterkrader Bernardus-Kirche für eine industriefreundliche Ausrichtung der städtischen Wirtschaftspolitik. „Wir bringen uns ein, um mitzuhelfen, möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern.“ Die gesamte Wirtschaftsförderung des Ruhrgebiets treibe die Frage um: „Wie schaffen wir es, Industriearbeitsplätze zu halten?“ Die Städte müssten Gewerbeflächen dafür bereit stellen – wie es Oberhausen mit dem Gewerbegürtel in Sterkrade mache.

Schranz kündigte vor hundert Gästen an, dass man sich künftig auf lokaler Ebene intensiver um Langzeitarbeitslose kümmern werde. Auf der ersten Arbeitsmarktkonferenz in den nächsten Wochen bespreche man, wie man neue Förderprogramme für Arbeitslose hier einsetzen werde. 50 zusätzliche Arbeitsplätze sollen mit Hilfe von frischen Bundesgeldern gefördert werden.

Der Oberhausener DGB-Vorsitzende Thomas Schicktanz ermahnte die Arbeitgeber, mehr Lehrstellen anzubieten. Derzeit hätten 1000 junge Leute in Oberhausen weder einen Studienplatz noch eine Lehrstelle.