Oberhausen. . 2016 übergab die Regierungspräsidentin den ersten Förderbescheid, nun folgte ein nächster wichtiger Schritt zur Stadterneuerung in Osterfeld.
- Die Büroräume an der Gildenstraße 20 strahlen Helligkeit und Transparenz aus
- An fünf Öffnungstagen pro Woche geht es hier nun um die Stadterneuerung in Osterfeld
- Ein vierköpfiges Team wartet auf Bürgerideen und Projektanregungen
Zahlreiche Menschen hatten sich am Montag auf der Gildenstraße versammelt, um live dabei zu sein: NRW-Bauminister Michael Groschek (SPD) und Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) eröffneten das neue Stadtteilbüro in Osterfeld und werteten diesen Tag als Zeichen, dass die Stadterneuerung hier nun so richtig in Fahrt kommt.
„Ich kenne Osterfeld von Kindheit auf“, sagte der gebürtige Oberhausener Michael Groschek. Osterfeld habe sich gewandelt, aber es brauche den Vergleich mit anderen Stadtbezirken, etwa mit Alt-Oberhausen, nicht zu scheuen.
Groschek verwies auf den derzeit entstehenden Neubau an der Bottroper Straße, direkt gegenüber vom Bahnhof Osterfeld Süd: „Dass Rewe dorthin kommt, ist goldwert!“ Es gelte nun, die „Marke Osterfeld“ weiter zu profilieren und zu polieren.
Alles in allem könne der Stadtteil mit Investitionen in Höhe von 40 Millionen Euro rechnen, wenn man den Gartendom als künftiges Ausbildungszentrum für die Bauindustrie mit hinzunehme. Nun gelte es, möglichst schnell in die Umsetzung konkreter Projekte zu gehen. Das Stadtteilbüro leiste da entscheidende Hilfestellung.
„Wichtige Lotsenfunktion“
Ähnlich argumentierte OB Schranz, der dem Stadtteilbüro eine „wichtige Lotsenfunktion“ attestierte. Das neue Jugendzentrum an der Gesamtschule, das geplante Reha-Zentrum, die Einbeziehung von Osterfeld in das Innovation-City-Förderprogramm, das Hof- und Fassadenprogramm – all das seien beispielhafte Bausteine der Stadterneuerung. Zudem biete der Verfügungsfonds auch finanzielle Hilfe, wenn es um kleinteilige Maßnahmen und Bürger-Ideen gehe.
Das Stadtteilbüro hat ab sofort an fünf Tagen in der Woche (Montag bis Freitag) geöffnet; gegenüber dem März werden die Öffnungszeiten nach dem nun erfolgten offiziellen Startschuss deutlich ausgeweitet. Eine neue Mail-Adresse ist unter info@stadtteilmanagement-osterfeld.de geschaltet.
„Wir hatten im März bereits jede Menge Besuch von Bürgern“, berichtete Diplom-Ingenieurin Nathalie Liese im Gespräch mit unserer Zeitung. Das gesamte Team des Stadtteilbüros (Bochumer Büro WohnBund-Beratung NRW) sei optimistisch, dass ein guter und intensiver Kontakt zu den Osterfeldern aufgebaut werden könne.
Und dann wurde das schlüsselfertige Backwerk angeschnitten und natürlich angeknabbert. Viele offizielle Vertreter vom Vorsitzenden der Werbegemeinschaft Osterfeld (Wego), Hans-Georg Gosda, bis hin zu Bezirksbürgermeister Thomas Krey waren präsent. Krey stimmte in seiner Ansprache die Zuhörer auf die Stadterneuerung ein und unterstrich den Zusammenhalt in Osterfeld: „Wir sind wie eine große Familie. Da gibt es auch mal unterschiedliche Meinungen. Aber wenn es hart auf hart kommt, halten wir zusammen.“