Bis 2032 sollen flächendeckend analoge Stromzähler durch digitale ersetzt werden. Haushalte mit sehr hohem Stromverbrauch oder größerer Solaranlage erhalten dazu noch ein sogenanntes Gateway: eine Kommunikationseinheit, die Daten versenden und empfangen kann. Damit haben sie einen „Smart Meter“, also ein angeblich kluges Strommessgerät. „Dieser wird nach und nach zum Standard für immer größere Verbrauchergruppen. Das birgt sowohl Chancen als auch Risiken“, erklärt Martina Zbick, Energieberaterin der Verbraucherzentrale. Die Expertin hat die wichtigsten Informationen rund um digitale Zähler zusammengestellt:

Bis 2032 sollen flächendeckend analoge Stromzähler durch digitale ersetzt werden. Haushalte mit sehr hohem Stromverbrauch oder größerer Solaranlage erhalten dazu noch ein sogenanntes Gateway: eine Kommunikationseinheit, die Daten versenden und empfangen kann. Damit haben sie einen „Smart Meter“, also ein angeblich kluges Strommessgerät. „Dieser wird nach und nach zum Standard für immer größere Verbrauchergruppen. Das birgt sowohl Chancen als auch Risiken“, erklärt Martina Zbick, Energieberaterin der Verbraucherzentrale. Die Expertin hat die wichtigsten Informationen rund um digitale Zähler zusammengestellt:

Digitale Zähler allein versenden keine Daten, können diese aber speichern und Familien helfen, den Verbrauch zu steuern. Veranlasst wird die Installation nicht vom Stromanbieter, sondern vom Netzbetreiber, etwa der EVO-Tochter Oberhausener Netzgesellschaft. Die Verbraucher sind drei Monate vorher zu informieren. Widersprechen kann man der Installation nicht.

Den Einbau von Smart Metern dulden müssen derzeit Haushalte, die jährlich mehr als 10 000 Kilowattstunden Strom verbraucht haben, ab 2020 sinkt diese Grenze auf 6000 kWh. Auch für Betreiber von Solaranlagen oder Blockheizkraftwerken ab sieben Kilowatt elektrischer Leistung besteht bereits Einbaupflicht. Der Smart-Meter-Einbau verzögert sich derzeit aber, da das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik noch keine drei Systeme als datensicher zugelassen hat – das aber ist Voraussetzung für den Start.

Für die Kostenberechnung der neuen Zähler gelten gesetzliche Obergrenzen, die vom Stromverbrauch oder der Anlage abhängen. Ein Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3600 kWh kann etwa für einen Smart Meter mit bis zu 40 Euro zur Kasse gebeten werden. Ein digitaler Zähler allein darf unabhängig vom Verbrauch bis zu 20 Euro kosten. Derzeit liegen die jährlichen Zählerkosten im Schnitt bei nur 13 Euro.

Von Haushalten mit einem Jahresverbrauch unter 10 000 kWh erhalten Versorger und Netzbetreiber im Regelfall nur den Jahreswert des verbrauchten Stroms. Liegt der Verbrauch aber höher oder wird Strom erzeugt, wird ihnen ein Verbrauchs-/Einspeiseprotokoll übermittelt.