Stadtmitte. . Ob Oberhausens Finanzämter an der Schwartzstraße zusammengelegt werden, ist bis heute offen. Platz dafür wäre vorhanden

Vor der letzten Oberbürgermeisterwahl 2015 gab es zuletzt politische Auseinandersetzungen über das Gelände der damals abgerissenen ehemaligen Justizvollzugsanstalt (JVA). Jetzt ist es Bestandteil der Stadterneuerung und damit des Konzepts „Brückenschlag“: das Areal aus Amtsgericht, Finanzamt und die JVA-Brachfläche.

Die CDU kritisierte seinerzeit, dass die damalige SPD-Stadtspitze kein Konzept für das Gelände habe. Vor einem Jahr wurde gemeldet, der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB), dem das ganze Areal gehört, prüfe, dort die beiden Oberhausener Finanzämter zusammenzulegen. Das bisherige Finanzamt Oberhausen-Süd an der Schwartzstraße gilt als veraltet. Entweder müsste sein Gebäude komplett saniert oder für die Zusammenlegung mit dem Finanzamt Sterkrade völlig neu gebaut werden.

„Brückenschlag“ sieht jetzt vor, die sogenannte Behördenachse in der City nicht aufzugeben, sondern sie zu entwickeln. Auch ohne Zusammenlegung müsste das Finanzamt erweitert werden. Welche Optionen bestehen, welche gestalterischen Möglichkeiten es jeweils gibt, das soll 2018 oder 2019 ein Architektenwettbewerb für diesen zentral gelegenen Standort aufzeigen.

Dafür sieht das Integrierte Handlungskonzept insgesamt Kosten von 140 000 Euro vor. Allerdings gibt es frühestens zum Jahresende grünes Licht aus Düsseldorf. Hier würde das Land NRW selbst mit seinen drei Oberhausener Einrichtungen vom Projekt profitieren.