Oberhausen. . Tom Bauditz (14) aus Oberhausen trat in Berlin vor großem Publikum auf. Er findet es nicht schlimm, dass es nicht mehr weiter geht.

Tom Bauditz ist 14 Jahre alt, Oberhausener und geht zum Freiherr-vom-Stein-Gymnasium. Am Sonntagabend war er im Fernsehen zu sehen – in der Sat.1 Castingshow „The Voice Kids“. Die Show ist praktisch die kleine Schwester von „The Voice of Germany“, die aktuell zu einer der erfolgreichsten deutschen Castingshows zählt.

Am Sonntag schaffte es Tom Bauditz mit seiner Interpretation des Chart-Hits „Musik sein“ von Wincent Weiß leider nicht in die nächste Runde. Trotz allem ist Tom zufrieden: „Es war eine tolle Erfahrung, und man hat viele neue Freunde gefunden. Wir haben eine große WhatsApp-Gruppe, in der wir schreiben.“ Anfang letzten Jahres bewarb Tom sich bei der Sat.1 Show. Über unzählige Schritte schaffte er es bis in die „Blind Editions“ in Berlin. Zuerst schickte der durchaus selbstbewusste Schüler dazu ein Video an Sat.1. Nachdem er eine positive Rückmeldung seitens des Senders erhalten hatte, ging es im April vergangenen Jahres zum ersten Casting nach Köln. Hier ist die prominente Jury noch gar nicht im Spiel, zu der Nena, deren Tochter Larissa Freitag, Sasha sowie Mark Forster gehören. Nach einem Casting-Tag in Köln, erhielt Tom nach wenigen Wochen die Info, dass er weiter ist. Es folgte im Juni eine Einladung zum Casting nach Berlin. Doch nach dem Casting hörte Tom lange nichts vom Sender.

Talent unter den Zuschauern

Tom Bauditz (rechts) singt sein Lieblingslied..
Tom Bauditz (rechts) singt sein Lieblingslied.. © SAT.1/Richard Hübner

Seine Eltern schon. Mutter Annette Bauditz gibt zu: „Wir wussten, dass Tom weiter ist, aber wir durften ihm vier Wochen nichts sagen“. Wie dann auch Tom von seinem Glück erfuhr, dazu ließ sich Sat.1 etwas ganz Besonderes einfallen. In der Annahme, sein Onkel habe Tickets für die Show der Blue-Man-Group gewonnen, reiste Tom Bauditz im Oktober mit seiner Familie nach Berlin. Während der Show sagte die Moderatorin auf einmal, dass ein Talent unter den Zuschauern säße. „In diesem Moment habe ich mir schon gedacht, dass es um mich gehen könnte“, plaudert Tom aus.

Er sollte Recht behalten, denn dann kamen die Mitglieder der Blue-Man-Group zu ihm ins Publikum und entführten ihn auf die Bühne. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass er es tatsächlich in die „Blind Auditions“ von „The Voice Kids“ geschafft hatte. Für den jungen Oberhausener ging damit ein Traum in Erfüllung. Als Tage später bei einem Interview-Termin für „The Voice Kids“ in Berlin der Sänger Wincent Weiß unverhofft aufkreuzte, war die Überraschung perfekt.

Nun hatte Tom bis zu seinem großen Auftritt nur noch wenige Tage Zeit zum Proben. Daraus, dass er sehr nervös vor seinem Auftritt war, macht er kein Geheimnis. Diese Nervosität sei auf der Bühne anschließend aber komplett verflogen. „Man hat von den vielen Kameras eigentlich nichts mitbekommen“, sagt er. Letztlich reichte es dann aber nicht ganz zum erneuten Weiterkommen.