Oberhausen. . 691 000 Gäste besuchten 2016 die drei städtischen Bäder in Oberhausen. 8000 mehr als 2015. Die Sicherheit in der Freizeitstätte hat Priorität.
- OGM-Chef Hartmut Schmidt zieht positive Bilanz: 691 000 Besucher 2016
- Die meisten Gäste hat der Aquapark. An Sicherheitsmaßnahmen werde nicht gespart
- Die Eintrittspreise in den drei Bädern sollen bis Ende 2018 stabil bleiben
Über 691 000 Besucher zählten 2016 die Schwimmbäder Oberhausen, Sterkrade und Aquapark. 8000 mehr als im Jahr zuvor, 20 000 mehr als 2014. Dies zeige, dass mit dem von der Politik vor gut zehn Jahren beschlossenen Bäderkonzept ein Mehrwert für die Bevölkerung erreicht werden konnte, erklärt Hartmut Schmidt, Geschäftsführer der stadteigenen Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM), Eigentümerin der drei Bäder.
Oberstes Gebot sei, auch weiterhin alles zu tun, damit sich die Besucher sicher fühlen. „Sicherheit und Ordnung gehen vor, am Geld wird das nicht scheitern“, meinte Schmidt. Sollte es Bedarf geben, würden im Aquapark auch mehr als die derzeit fünf zusätzlichen Sicherheitskräfte eingesetzt. In dem Freizeitbad waren am Mittwochabend zwei junge Afghanen (20 und 22 Jahre) festgehalten und dann von der Polizei festgenommen worden, weil sie zwei junge Mädchen sexuell belästigt haben sollen. Sie sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft.
Aquapark zog die meisten Besucher
Die mit Abstand meisten Besucher (407 000) hatte im vergangenen Jahr der Aquapark. Rund zwei Drittel kommen nicht aus Oberhausen. Mit der Nutzung durch Schulen und Vereine ist Schmidt dort zufrieden. Für einige Kurse, gerade im Kinderbereich, wären aber noch Kapazitäten frei. Den Plan, dort ein neues Kinderland zu errichten, hat die OGM zwar aufgrund der erheblichen Kostensteigerung aufgegeben, aber nicht aus den Augen verloren. Schmidt: „Das Ziel verfolgen wir weiter. Denn klar ist auch, man muss in einem Freizeitbad immer wieder was Neues anbieten.“
Geringere Nutzung durch die Vereine
Überwiegend aus Oberhausen hingegen kommen die Besucher der beiden Hallenbäder. Beim Hallenbad Oberhausen verzeichnete die OGM mit knapp 153 000 Besuchern rund 3700 mehr als 2015. Während es bei den Erwachsenen, den Vereinsmitgliedern und Schülern einen Anstieg gab, war der Besuch von Kindern unter sechs Jahren leicht rückläufig. „Hier haben wir noch Kapazitäten frei.“
Um 7000 auf 131000 Gäste sank die Besucherzahl im Hallenbad Sterkrade. „Hier haben wir mehr Kinder und Jugendliche gezählt, aber eine geringere Nutzung durch die Vereine“, sagt Schmidt.
Drei Millionen Euro Umsatzerlöse
Knapp drei Millionen Euro Erzielten die drei Bäder im zurückliegenden Jahr an Umsatzerlösen, allein 2,6 Millionen davon im Aquapark. Hinzu kommt der jährliche Zuschuss der Stadt Oberhausen in Höhe von rund 6,2 Millionen Euro, der bis zum Jahr 2026 festgeschrieben ist. Alle bis dahin weiter steigenden Kosten müssen durch entsprechend mehr Umsatzerlöse ausgeglichen werden, denn noch mehr Personaleinsparungen seien nicht möglich. Dasselbe gilt auch für den Fall weiterer Investitionen. „Das Geld dafür müssen wir selbst erwirtschaften.“ Die Eintrittspreise in den Bädern Oberhausen und Sterkrade sind seit 2012 unverändert. Aufgefangen wurde das durch Eintrittspreiserhöhungen im Aquapark. 2017 und 2018 sollen sie in allen Bädern stabil bleiben.