Kinderkarneval lockt in Oberhausen Mini-Narren ins Ebertbad
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Oberhausen. . 340 Narren tollen bei ihrer eigenen Karnevalssitzung durchs Ebertbad. Einige Änderungen frischen Konzept auf. Eulen stiften Kika-Spaßvogel.
Bunt kostümierte Kinder feierten am Mittwoch eine sehr wuselige Karnevals-Fete
Statt eines Clowns kam der Kika-Humorist Tom Lehel vorbei
Lia I. und Maximilian II. freuten sich mit ihren Mini-Untertanen über die fröhliche Party
Daher stammt also der Begriff Tollität? 340 Kinder tollen am Mittwochnachmittag durch das Ebertbad — so sehr, dass die Laune scheinbar links und rechts über den Beckenrand schwappt. Wenn der Cowboy den Indianer grüßt, die Prinzessin den Ninja zum Tanz bittet, steckt die Kindersitzung des Hauptausschuss Groß-Oberhausener Karneval eben schon im fortgeschrittenen Wusel-Stadium.
Erstaunlich: Es gibt einen Programm-Ablauf, auch wenn dieser natürlich nur dazu dient, sich grob zu orientieren. Längst wirbelt eine Gruppe Knirpse an der Theke vorbei, wo der Apfelsaft fließt, und betätigen sich beim Fangenspielen. „Hab dich!?“ — „Du hast mich nicht!“ Im Kostüm geht es in die Verlängerung. Ein Renner!
Sie haben einiges verändert: Statt des mäßig lustigen Clowns aus dem Vorjahr wurde diesmal Tom Lehel verpflichtet. Der Schauspieler und Moderator ist aus dem Kinderkanal (Kika) bekannt und hat mit Volker Rosin immerhin den „Kika-Tanzalarm“ erfunden.
Der Auftritt des nicht ganz billigen Spaßvogels war übrigens einem Gönner geschuldet. Der Eulenorden hatte der Kindersitzung den Künstler gestiftet. Dieser bat die Kinder zu sich auf die Bühne. Alle hüpften gemeinsam und der in Bonn geborene Mime lobte den Nachwuchs: „Wie schnell ihr das versteht und mitmacht. In Köln dauert das immer länger!“
Als Moderator musste Daniel Schwan keine Federn lassen. Selbst wenn er diese in praller Fülle in sein Indianer-Kostüm verpackt hatte. Der Häuptling am Mikrofon ließ sich von dem kleinen Tanzpaar der „Echten Fründe“ einige Tanzschritte beibringen und war selbst erstaunt, dass alles reibungslos bei ihm klappte: „Das ist der Beweis, dass selbst Häuptlinge ziemlich gut tanzen können!“
Längst sehr gut tanzen können die Akteure der hiesigen Kinder- und Jugendgarden, die sich beim Gemeinschaftstanz einiges von ihren älteren Kollegen abgeschaut hatten. Lia I. und Maximilian II. staunten bei ihrem Einmarsch über die quirligen Untertanen, die sich langsam warm jubelten. Klatsch auf Klatsch ging es weiter. Eine erneute Apfelsaftpause war bei all dem Trubel programmiert.
Kindersitzung 2017 im Ebertbad
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Immerhin durften die Eltern, wie in den Vorjahren, wieder Essen und Getränke mit in das Ebertbad nehmen. Das ist wahrlich nicht selbstverständlich. Bis zum Kinderkarnevalszug in Osterfeld in zweieinhalb Wochen können sich die Mini-Jecken jetzt ausruhen.
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