OBERHAUSEN. . Stadt Oberhausen bereitet den Grund für ein neues Katastrophenschutzzentrum. Dazu musste sie die Gebäude an der Brücktorstraße kaufen.

  • Die Stadt Oberhausen hat die beiden Gebäude rechts neben der Feuerwache eins gekauft
  • Die derzeitigen Räume an der Brücktorstraße reichen der Feuerwehr nicht mehr aus
  • Auch das Technische Hilfswerk (THW) soll Teil des neuen Katastrophenschutzzentrums sein

An der Brücktorstraße in Alt-Oberhausen soll ein neues und moderneres Katastrophenschutzzentrum entstehen. Der Umbau des dort beheimateten Feuerwehrgebäudes rückt nun ein kleines Stück näher, denn die Stadt Oberhausen hat die beiden Gebäude rechts neben der Feuerwache eins gekauft, bestätigte der zuständige Dezernent Frank Motschull auf Nachfrage der Redaktion. „Jetzt können wir planen“, sagt er.

Die Gebäude waren bislang nicht im kompletten Besitz der Stadt. Jetzt hat die Stadt sie nach Angaben von Frank Motschull für rund 700 000 Euro von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben gekauft. Mehr als ein Jahr haben die Verantwortlichen über den Kauf verhandelt. Im Verwaltungsvorstand werde nun über die weitere Planung beraten, wie sich der Umbau gestalten kann. Auch ein Architekt der Feuerwehr soll sich bei dem Projekt mit einbringen. Alles passiere außerdem in Absprache mit dem für die städtischen Immobilien zuständigen Dezernenten Jürgen Schmidt.

Die derzeitigen Räume an der Brücktorstraße reichen der Feuerwehr nicht mehr aus, sie stößt an ihre Kapazitätsgrenze. Es ist mehr Personal eingestellt worden, es gibt mehr Auszubildende – und auch mehr Fahrzeuge.

Leitstelle zieht nach oben

Aber nicht nur das. Die Feuerwache braucht auch eine neue und moderne Leitstelle. Sie befindet sich derzeit im Keller. Auflagen aus dem Bereich Hochwasserschutz geben allerdings vor, dass sie weiter oben, in der ersten Etage, installiert sein muss. Das soll im Zuge der Umbauarbeiten realisiert werden,

Zudem braucht es neue Räume für die Frauen, die bei der Feuerwehr arbeiten. Sie benötigen von den Männern getrennte Umkleiden, Duschen oder Toiletten, um nur einige Beispiele zu nennen.

Doch das zukünftige Katastrophenschutzzentrum soll nicht nur aus der Feuerwehr alleine bestehen, auch das Technische Hilfswerk (THW) ist Teil davon. Das befindet sich derzeit in den Gebäuden, die die Stadt nun gekauft hat. „Das THW bleibt drin, das ist unstrittig“, sagt Motschull.

Sanierung der Tore und Sanitärräume nötig

Das bestätigt auch Klaus Kösling, Leiter des Oberhausener THW. Das Hilfswerk ist seit dem 1. Januar Mieter des Gebäudes. Mit der Stadtverwaltung als Eigentümer sei eine Mängelliste erstellt worden, die unter anderem die Sanierung der Tore und Sanitärräume beinhalte. Bis Ende März sollen nach Angaben von Kösling diese Mängel laut Vereinbarung beseitigt worden sein. Prinzipiell begrüßt Klaus Kösling die Einrichtung eines Katastrophenschutzzentrums, fordert aber, dass das THW umfassend in die Planungen miteingebunden wird. Und auch der ärztliche Leiter für den Rettungsdienst Stadt Oberhausen, Dr. Wilfried Abel, zückt eine Wunschliste: Er fordert ein gut ausgestattetes Ausbildungszentrum für die Lehrgänge.

Auch die Freiwillige Feuerwehr Mitte und die Jugendfeuerwehr sollen nach derzeitigen Überlegungen ein neues Zuhause an der Brücktorstraße finden. Die Freiwillige Wehr hat bislang nur einen Raum.