OBERHAUSEN. . Biefang hieß einst Byfanc. „Bi-fa-han“ – das heißt „beigefangen“. Tatsächlich ist der Stadtteil mit seiner Randlage etwas ganz Besonderes.
- Frosch „Frobie“ schaute bei unserem Ortstermin mit Helmut Starosta und Ute Weyen munter zu
- Am Kreisverkehr Rathenauplatz ging es um Biefang im Jahr 2017
- Das Stadtteilfest mit vielen Angeboten startet im Mai an der Königschule
Der Stadtteil Biefang ist etwas ganz Besonderes in Oberhausen. Das fällt sofort auf, wenn man etwa über die Weierstraße ins äußerst westliche Stadtgebiet fährt. Über Schwarze Heide geht es nach Biefang, direkt an der Grenze zu Duisburg gelegen.
Zum Ortstermin auf dem Rathenauplatz bringt der Sprecher der Bürger Interessengemeinschaft Biefang (BIG), Helmut Starosta, als kleine Überraschung eine Tüte Weingummi-Frösche mit, denn der Frosch findet sich auf dem schmucken, 2006 neu entworfenen Wappen von Biefang.
„Frobie“ grüßt vom Rathenauplatz
Seit dem Jahr 2000 setzt sich die BIG für die Menschen in Biefang und ihre Anliegen ein. 2006 gab es das große, viel beachtete 725-Jahre-Jubiläum, wobei auch eine über 100 Seiten starke Festschrift entstand, die all das erzählt, worauf Biefang stolz ist: von der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1281 bis zur facettenreichen Chronik des Turnvereins Biefang 1912.
Der Rathenauplatz mit seinem Kreisverkehr ist seit einigen Jahren so etwas wie ein Kristallisationspunkt Biefanger Selbstbewusstseins, denn seit 2008 ist hier die Frosch-Figur „Frobie“ des Künstlers Detlef Wölfel präsent, gegossen in der Lehrwerkstatt der Friedrich-Wilhelms-Hütte in Mülheim/Ruhr. Entsprechende Hinweistafeln und einen Schaukasten mit aktuellen Stadtteil-Infos gibt es hier am Kreisverkehr; die Frosch-Figur sitzt auf einem skandinavischen Granit-Findling und blickt in Richtung Königstraße.
Stadtteilfest startet am 20. Mai
Ganz in der Nähe, auf dem Schulhof der Königschule, findet die nächste große Open-Air-Feier in Biefang statt: Am 20. Mai startet das Stadtteilfest mit vielen Beteiligten aus Biefang und Schwarze Heide, denn die beiden Stadtteile arbeiten eng zusammen und sind in jährlichem Wechsel Austragungsort dieses bunten Geschehens. Der Life-Line-Truck des CVJM ist dann wieder Dreh- und Angelpunkt der Freiluft-Party, umgeben von vielen Ständen.
Wer sich mit Helmut Starosta und BIG-Pressesprecherin Ute Weyen am Rathenauplatz unterhält, erlebt und erfährt hautnah, was in Biefang besonders auf den Nägeln brennt. Und das sogar ohne Worte, denn im Minuten-Takt rollen und rattern schwere Lkw vorbei, meist aus Richtung Duisburg, unterwegs zur A 3. Auf ihrer südlichen Seite ist die Kreisverkehr-Pflasterung deshalb auch schon massiv beschädigt, denn die Lkw haben es eilig.
„Wir brauchen die zusätzliche A3-Anschlussstelle“
Biefang, von Gewerbe und Betrieben vielfach umgeben, ist schwer belastet mit Lkw-Verkehr aller Art. Die BIG-Vertreter wollen verhindern, dass diese Belastung noch schlimmer wird.
„Wir brauchen die zusätzliche A3-Anschlussstelle in Höhe des Waldteichgeländes“, unterstreichen die BIG-Sprecher. Wenn es dort in näherer Zeit zu den beabsichtigten, großen Gewerbe-Neuansiedlungen komme, sei das die einzig sinnvolle Lösung für ihren Stadtteil.