Oberhausen. . Unter dem launigen Motto „Frisch gewienert“ steht das Neujahrskonzert des Sinfonieorchesters Ruhr in der Luise-Albertz-Halle in Oberhausen.

  • 2016 war die Enttäuschung groß, als es erstmal kein Neujahrskonzert gab
  • Cellistin Carolin Schröder hat eine Neuauflage des Klassikers auf die Beine gestellt
  • Das Sinfonieorchester Ruhr spielt unter dem Motto „Frisch gewienert“

Die Enttäuschung Oberhausener Klassik-Freunde war groß, als es in diesem Jahr erstmalig kein Neujahrskonzert gab. So etwas trifft auch Musiker mitten ins Herz. Deshalb hat sich die Cellistin Carolin Schröder die Aufgabe gesetzt, das Neujahrskonzert wieder aufleben zu lassen. Mit Erfolg: 2017 wird musikalisch eingeläutet am Sonntag, 8. Januar, um 11 Uhr in der Luise-Albertz-Halle.

„Frisch gewienert“ ist das launige Motto des Konzertes. Aufspielen wird das Sinfonieorchester Ruhr – eine Premiere für die Oberhausener Neujahrskonzerte. Trotzdem halten die Musiker an Oberhausener Traditionen fest – an dem Konzert als klassische Matinee am Vormittag und an einem klassischen Neujahrsprogramm mit Walzern, Operetten, Polkas und Märschen. Es erklingen unter anderem die Ouvertüre zur Fledermaus, die Walzer Künstlerleben, Wiener Bürger und der bekannte Kaiserwalzer. Aber auch die Leichte Kavallerie und die Polka „Unter Donner und Blitz“ dürften bei dem musikalischen Neujahrsfeuerwerk 2017 nicht fehlen, wirbt Carolin Schröder für das Konzert.

Kusswalzer und Czardasfürstin

Die Solistin des Konzertes: Sopranistin Susanna Risch.
Die Solistin des Konzertes: Sopranistin Susanna Risch. © OH

Die Mülheimer Musikerin hat das Sinfonieorchester Ruhr 2009 selbst gegründet. Seitdem tritt es regelmäßig sowohl in symphonischer als auch in kammermusikalischer Besetzung auf. Zehn bis zwölf große Aufführungen stehen pro Jahr auf dem Konzertplan des Orchesters.

Kritiker loben die Spielfreude, das technische Können und die Professionalität der beteiligten Musiker. Noch vor kurzem war das Orchester gemeinsam mit der evangelischen Singgemeinde Oberhausen im Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach zu hören.

Das Orchester hofft für sich und fürs Publikum auf einen „ganz besonderen Start ins neue Jahr“. Gemeinsam mit ihren Mitmusikern möchte Carolin Schröder die Enttäuschten aus diesem Jahr wieder versöhnlich stimmen. Mit ihrem Engagement geht sie dabei durchaus ein Risiko ein: Das Konzert muss sich ausschließlich über die Eintrittsgelder finanzieren.

Mit im Boot sind 2017 erstmals der Oberhausener Chor des Sängerbunds Gutehoffnungshütte sowie Matthias Schröder als Moderator. Als Solistin tritt die Sopranistin Susanna Risch auf. Sie ist Preisträgerin verschiedener Gesangswettbewerbe und hatte schon viele Engagements im Opern- und Operettenbereich. Die Sängerin wird nicht nur für ihre wunderbare Stimme, sondern auch für ihre mitreißende Ausstrahlung gelobt.

Risch will das Publikum unter anderem mit dem „Kusswalzer“ von Arditi und Arien aus Giudita und der Czardasfürstin in ihren Bann ziehen.

>>Karten für das Konzert

Das Neujahrskonzert beginnt am Sonntag, 8. Januar, um 11 Uhr in der Luise-Albertz-Halle. Eintrittskarten gibt es bei der Tourist-Info am Hauptbahnhof (Willy-Brandt-Platz 2), im Reisebüro „Stadt. Land. Graf“, Großer Markt 6 in Sterkrade, und auf sinfonieorchester.ruhr.de/kontakt.

Die Tickets kosten 25 Euro auf allen Plätzen, ermäßigt 10 Euro.