Oberhausen. . Das Busunternehmen Krein feiert in diesem Jahr Jubiläum. Seit einem halben Jahrhundert bringt es Menschen in den wohlverdienten Urlaub.

  • Die Gründung eines Taxi-Unternehmens war 1966 die Geburtsstunde der Firma Krein
  • Mittlerweile haben sich die Kreins auf das Reise-Geschäft und lokale Fahrten konzentriert
  • Vor allem die Stammkundschaft lässt sich von den Bussen regelmäßig in den Urlaub fahren

Man sieht sie in den Sommermonaten voll besetzt gen Autobahn fahren. Das ganze Jahr über stehen sie regelmäßig in den Morgenstunden vor dem Oberhausener Theater. Auch an Schwimm- und Sporthallen sind sie zu beobachten, ebenso vor Schulen. Die Busse des Unternehmens Krein sind aus der Stadt nicht wegzudenken. Die Firma, die Axel Krein mittlerweile in zweiter Generation führt, gibt es seit nunmehr 50 Jahren in Oberhausen.

Angefangen hat alles mit einem Taxi- und Mietwagenbetrieb, den Vater Günter Krein 1966 an der Bottroper Straße eröffnet hat. Die Branche war damals im Kommen; Krein, der bis dato eine Tankstelle geleitet hatte, nutzte die Chance. Ein Jahr später gab er die Tankstelle auf, um sich ganz dem neuen Geschäftszweig zu widmen.

55 Mitarbeiter gehören zum Team

Mit den Jahren ist das Unternehmen der Kreins immer weiter gewachsen. Mittlerweile beschäftigt Axel Krein 55 Mitarbeiter – 30 fest Angestellte und 25 Aushilfen. 25 Fahrzeuge sind in Betrieb: 13 Busse, mehrere Wagen für den Limousinen-Service, Spezialfahrzeuge für den Transport von Rollstuhlfahrern und ein Achtsitz-Transfer-Wagen stehen auf dem Betriebshof in Buschhausen.

So sahen die Busse des Unternehmens früher aus.
So sahen die Busse des Unternehmens früher aus. © Krein

Von der Taxi-Sparte hat sich Axel Krein, der den Laden zusammen mit seiner Schwester Jutta Kehl „schmeißt“, 2012 getrennt. „Das permanente 24-Stunden-auf-Abruf-sein war uns auf Dauer zu viel.“ Mit den übrigen Sparten sei er gut ausgelastet. Seine Fahrer bringen Oberhausener Schulklassen bei Ausflügen oder Theaterbesuchen von A nach B. Ältere Menschen oder solche mit Behinderung buchen Krankenfahrten. Und natürlich: das Reisegeschäft. Hier sei es vor allem die Stammkundschaft, die gern und immer wieder mit Krein-Bussen in den Urlaub fährt, erklärt Axel Krein. Es gebe Kunden, die seit Jahrzehnten dabei sind.

Kunden bleiben, Trends ändern sich. Lange Fahrten nach Spanien etwa bietet Krein nicht mehr an. „Mit der Eröffnung des Flughafens Weeze und den Billigfliegern gab es kaum noch Nachfrage.“

Aktuell beliebt: Fahrten in den Harz und nach Österreich

Sehr beliebt sind dagegen im Moment Fahrten in den Harz und nach Österreich. Hauptsächlich bei Senioren sind diese Ziele derzeit sehr gefragt. „Norddeutschland geht auch sehr gut, die Trends ändern sich alle paar Jahre, wir reagieren dann natürlich prompt.“

Axel Krein ist 61 Jahre alt. Ans Aufhören denkt er nicht. „Da haben wir noch ein paar Jahre Zeit“, sagt er und lacht. „Hier geht es auch nach 50 Jahren noch weiter, denn alt fühlen wir uns keineswegs.“