Oberhausen. . Von außen macht die ehemalige Schule noch einen heruntergekommenen Eindruck. Mitte 2017 soll ein Drittel der Wohnungen bezugsfertig sein.
- Mitte 2017 wird erst ein Drittel der 23 Wohnungen bezugsfertig sein
- Von außen sieht das historische Gebäude noch ziemlich heruntergekommen aus
- Projektentwickler: Im Gebäude wird gearbeitet, alle Wohnungen sind verkauft
Wird am Umbau des alten Lyzeums zum Wohnhaus überhaupt noch gearbeitet? Diese Frage stellen sich immer mehr Oberhausener, wenn sie durch die Elsa-Brändström-Straße gehen. Die Fenster der unteren Etagen der ehemaligen höheren Mädchenschule sind mit Holzbrettern abgedichtet, in den oberen Etagen sind fast alle Fensterscheiben eingeschlagen. „Drinnen im Gebäude wird aber gearbeitet und zum 1. Juli ist etwa ein Drittel der 23 Wohnungen bezugsfertig“, verspricht Werner Horst vom Projektentwickler Tectorent.
Ursprünglich sollten alle Wohnungen bis Mitte kommenden Jahres den neuen Bewohnern zur Verfügung stehen. „Wir konnten mit dem Umbau nicht eher beginnen, bevor eine gewisse Anzahl der Wohnungen verkauft war.“ Inzwischen hätten aber alle Wohnungen einen Eigentümer.
Vorbereitungs- und Statikarbeiten
In den vergangenen Wochen und Monaten seien Vorbereitungs- und Statik-Arbeiten erfolgt, erzählt Werner Horst. Lkw brachten immer wieder Baumaterial, das zum Teil im Gebäude verarbeitet wurde, zum Teil aber noch draußen im Innenhof lagert. „Für die Passanten sieht das dann so aus, als würde sich nichts tun. Das stimmt aber nicht.“
Sobald die neuen Fenster eingebaut seien, könne man auch von außen den Baufortschritt wahrnehmen. Bis Ende September 2017 sollen auch die beiden restlichen Bauabschnitte fertig sein und die Wohnungen bezogen werden können. Die Außenanlagen würden natürlich auch noch komplett umgestaltet.
Das denkmalgeschützte Gebäude stammt aus dem Jahre 1892. Es wurde als Mädchengymnasium errichtet. Die letzten 15 Jahre stand es leer, gammelte lange Zeit nur noch vor sich hin.
Das 67 Seiten starke Immobilien-Handbuch von Tectorent verspricht den neuen Bewohnern eine Reihe von Vorteilen: Die 23 Wohnungen (72 bis 159 Quadratmeter Wohnfläche) würden individuell gestaltet, es gibt Balkone, drei Aufzüge, Barrierefreiheit. Der Parkplatz auf dem Grundstück soll eine Ladestation für E-Autos erhalten. Das Haus wird an die Fernwärme angeschlossen. Alle Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde. Die Investitionssumme beläuft sich alles in allem auf etwa fünf Millionen Euro.
Auch das so genannte Querhaus auf dem Grundstück hat laut Werner Horst einen Investor gefunden. „Es wurde an einen Anlieger verkauft. Dort wird wohl auch bald mit dem Umbau begonnen. Hier sollen schätzungsweise sechs Mietwohnungen entstehen.“